FPÖ: Ufos und Außerirdische im Burgenland?
Im Mai ist Wissenschaftler und "Science Buster" Werner Gruber zum Forschungskoordinator des Landes Burgenland ernannt worden. Der Aufgrag ...:
Allgemein sagt man ja, es gäbe keine dummen Fragen. Manche kann man aber getrost als zumindest kurios bezeichnen. FPÖ-Landeschef Alexander Petschnig wähnt sich nämlich einer heißen Sache auf der Spur. Rund 30 Fragen zu ... hat er an den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) gerichtet. Ob er eine Mondmission plane und ob schon einmal Außerirdische im Burgenland gelandet sind, will er da etwa wissen.
Ufos über dem Burgenland
"Ist Ihnen das Projekt 'UFOs über dem Burgenland bekannt?", war etwa eine von Petschnigs Fragen. "Nein, das ist mir nicht bekannt, denn es gibt kein derartiges, von Ihnen angesprochenes Projekt", so die Antwort Doskozils.
Ernster Hintergrund
Gänzlich ernst zu nehmen, noch gemeint dürfte die Anfrage des Abgeordneten nicht gewesen sein. In seinen Fragen nimmt Petschnig nämlich indirekt Bezug auf eine Veranstaltungsreihe des Landes. In den Science Village Talks sollen wissenschaftlich schwierige Inhalte mit Augenzwinkern erklärt werden. Einer dieser Vorträge fand im September unter dem Titel "Ufos über dem Burgenland" statt. Thema war der Himmel über Österreichs östlichstem Bundesland, was es neben Sonne, Mond und Sterne zu sehen gibt und warum manche Himmelskörper wie UFOs aussehen.
Fragen bleiben unbeantwortet
Unter anderem wollte die FPÖ auch wissen, wieviel Gruber für seine Tätigkeit als Koordinator verdiene (1.500 Euro plus Umsatzsteuer). So trocken und direkt Doskozil auf einzelne Fragen antwortet, bleiben einige unbeantwortet. Etwa jene, ob das Burgenland eine bemannte Mondmission plane. Einzelne Medien wittern dahinter bereits die nächste große Verschwörung. Wie dringend die Nation aber wirklich auf die Antwort zur möglichen Existenz einer burgenländischen Mondmission wartet, sei dahingestellt.
SPÖ sieht's gelassen
Doskozils Pressesprecherin Jasmin Puchwein jedenfalls nimmt die Anfrage und ihre Folgen mit Humor. Sie schreibt auf Twitter: "Die burgenländische Weine sind jetzt schon überirdisch gut.Aber Schmäh ohne: Wir sind froh, dass sich die burgenländische FPÖ lieber mit Ufos beschäftigt, dafür gibt's keine nennenswerten Schwurbel-Meldungen. Und so ist jeder happy."
Die burgenländische Weine sind jetzt schon überirdisch gut 😍😍
— Jasmin Puchwein (@JasminPuchwein) December 28, 2021
Aber Schmäh ohne: Wir sind froh, dass sich die burgenländische FPÖ lieber mit Ufos beschäftigt, dafür gibt's keine nennenswerten Schwurbel-Meldungen 🤞
Und so ist jeder happy 😄
Landung unmöglich
Und für jene, die sich trotzdem noch nicht ganz sicher sind, hat Irene Czermak die ultimative Erklärung: "Im Burgenland können keine Ufos landen, weil auf den Schornsteinen überall Storchennester sind."
Im Burgenland können keine Ufos landen, weil auf den Schornsteinen überall Storchennester sind.
— Irene Czermak (@ICCzermak) December 28, 2021