Möbelhaus-Katastrophe: AMS-Chef verspricht Rettung
Die Insolvenz der Möbelhausgruppe Kika/Leiner hat weitreichende Folgen - vor allem für die fast 4.000 Angestellten. Rund 1.900 Jobs sollen einem Sparpaket zum Opfer fallen. Damit könnte die Hälfte der Möbelhaus-Mitarbeiter demnächst arbeitslos sein. Aufmunternde Worte kommen von AMS-Chef Johannes Kopf, der den Betroffenen bestmögliche Unterstützung zusichert.
Empathischer Tweet
Nach Bekanntwerden der radikalen Sparpläne der Möbelhauskette wendet sich Kopf mit einem Tweet an die Betroffenen und versucht, die Sorgen zu lindern: "Liebe Mitarbeiter_innen von Kika/Leiner! Ich bedauere den angekündigten, enormen Personalabbau in ihrem Unternehmen sehr und bin seit gestern Abend im laufenden Kontakt mit ihrer Geschäftsleitung", beginnt der AMS-Chef seine Nachricht. Die geplante Jobbörse befreundeter Unternehmen sei ein "guter, erster Schritt". "Bitte nicht verzweifeln, seien Sie versichert, wir vom AMS werden Sie bei ihrer Jobsuche bestmöglich unterstützen. Es schaut auch nicht so schlecht aus. Wir haben aktuell mehr als 20.000 offene Stellen im Handel", macht Kopf den Betroffenen Mut.
Breites Unterstützerfeld
Nach Bekanntwerden der geplanten Kündigungen entwickelte sich eine regelrechte Welle der Anteilsnahme und Unterstützung. Zahlreiche Unternehmen, darunter die Post und Lidl, bieten den betroffenen Mitarbeitern neue Arbeitsplätze an. Hilfsbereitschaft kommt auch aus der Politik: Weit über Parteigrenzen hinweg ist man sich einig, dass den Mitarbeitern unter die Arme gegriffen werden muss. Allen voran SPÖ-Chef Andreas Babler, der seine Siegesrede für eine deutliche Ansage in Richtung René Benko nutzte.