Kommentar: Das Auto als Hacker-Ziel!
Was würden Sie sagen, wenn Ihr Auto plötzlich ohne Ihr Zutun mitten in der Nacht auf einer Landstraße, die dunkler als Darth Vader ist, das Licht abschaltet? Oder wie wäre es, wenn es bei Knallrot einfach automatisch über die Ampel fährt? Ganz unrealistisch ist das nicht, wenn man bedenkt, dass ein Hacker vor Kurzem weltweit 25 Teslas quasi unter seine Kontrolle gebracht hat. Starten oder auf- und zusperren konnte der IT-Spezialist ganz einfach. Die Sicherheitslücke dürfte er über eine Fahrzeug-App entdeckt haben. Ja, die Zukunft ist vernetzt, und sogar Küchengeräte wie einfache Mixer werden zukünftig eine Verbindung zum Internet haben.
Nur ist ein gehackter Staubsauger nicht unbedingt so gefährlich wie ein „ferngesteuertes“ Auto. Ersterer wird wohl kaum Menschen fressen. Nein, Zugriff auf das „autonome Fahren“ oder andere potenziell wichtige Dinge hatte der Hacker glücklicherweise nicht. Trotzdem würde es mir nicht gefallen, wenn sich mein Radio plötzlich auf der Autobahn mit voller Lautstärke einschaltet und mir das Adrenalin förmlich aus den Ohren spritzt. Was bleibt, ist ein doch ungutes Gefühl. Die Hersteller sollten die Thematik jedenfalls schon im Auge behalten, damit nix ins Auge geht. Wobei: Böse Zungen behaupten ja, dass schon sehr viele Autos „ferngesteuert“ unterwegs sind. Dies sei die Erklärung für die vielen Drängler, Raser und Träumer, die sich auf unseren Straßen bewegen.