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Weekend/Werner Christl

Honda e im Test: Das E-Bussibärli!

15.09.2020 um 12:14, Werner Christl
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Er sieht süß aus, geht wie die Seuche, hat ein Aquarium eingebaut, eine Playstation lässt sich anstecken und notfalls kann man praktisch auf einem
Quadratmeter umdrehen. Der Honda e ist alles andere als gewöhnlich!

In den letzten Tagen wurde ich öfter angestarrt. Besser gesagt – der Honda e wurde angestarrt. Die Japaner haben Mut bewiesen und einen Cityfloh designt, der sich vom automobilen Langeweiledesign ordentlich abhebt. Alleine das Fehlen der Seitenspiegel, die in Kameras umgewandelt wurden und nun live ins Cockpit übertragen, geben dem „e“ einen eigenen Look. Dazu die runden Bussibärliaugen sowie die „Steckdose“ auf der Motorhaube. Aber auch im Innenraum ist nichts normal. Ein riesiger Bildschirm zieht sich von Seitenfenster zu Seitenfenster und ist in Segmente unterteilt. Dadurch ist es möglich, dass die Bedienung einzelner Menüpunkte vom Beifahrer oder Fahrer erledigt werden kann. Eindruck schinden lässt sich mit dem eingebauten Aquarium, das auf Knopfdruck erscheint.  Und: Das Ding hat eine echte 230-­­Volt-Steckdose (1.500 Watt) und einen HDMI-Anschluss. An den lässt sich beispielsweise eine Playstation anstecken. Gespielt wird über den Fahrzeugmonitor. Sehr lustig!


Fahreindruck  - wendig!

Wie alle E-Autos beschleunigt auch der Honda e superflott. Hohe Kurvengeschwindigkeiten mag der nur 3,9 Meter lange Flitzer. Überhaupt ein sehr gutes Fahrwerk! Für weiteren Fahrspaß sorgt auch der Hinterradantrieb – eine Ausnahme in dieser Klasse. Und der Wendekreis gehört mit 8,6 Metern in die Kategorie ab­artig. Andere Kleinwagen liegen da bei gut zehn Metern. Die wichtigste Frage aber: Wie weit kommt man? Nun, 220 Kilometer sind es laut Werk. 200 schafft man durchaus im Stadtverkehr, wenn die Klimaanlage nicht voll aufgedreht ist oder im Winter nicht auf „Sauna“ geheizt wird. Auf Autobahnen verliert  man schnell zig Kilometer an Reichweite. Aber: Der Honda e ist halt ein Stadtauto und wer fährt schon jeden Tag Hunderte Kilometer in der City?

Das Laden?

Wer an einer Schnellladestation hängt und 50 KW durchgehend zur Verfügung hat, schafft es, den Honda e in 30 Minuten auf 80 Prozent zu laden. Sonst halt um einiges länger – eh klar! Was noch auffällt: Der Honda e ist schon in der Grundausstattung mit Assistenten vollgestopft. Alles da! Wir sprechen hier von der Kleinstwagenklasse! Dies und die unzähligen Besonderheiten schlagen sich auch im Preis nieder. Der Startpreis liegt bei 34.990 Euro. Für den Advance sind es 37.990 Euro.

Technische Daten Honda e

Leistung: 136 PS bzw. 156 PS (Advance)
Reichweite: maximal 220 Kilometer (WLTP)
Drehmoment: 315 Newtonmeter
Verbrauch: 18 kWh/100 KM (im Test 17 kWh)
Wendekreis: 8,6 Meter

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