Test: MINI Cooper S – Abseits vom Einheitsbrei
Da steht er der neue MINI Cooper S mit seinen Bussibärli-Kulleraugen in einer doch speziellen Farbe. Ein MINI fährt nie mit dem automobilen Einheitsbrei mit. Alles ein bisschen peppiger, alles moderner, alles gewagter, aber insgesamt ist nun alles reduzierter. Das gilt auch für den Innenraum – dort fällt das für MINI typische große Rundinstrument ins Auge. Ein runder OLED-Screen mit einem Durchmesser von riesigen 24 Zentimetern! Über diesen wird praktisch alles gesteuert. Und nachdem es keinen zusätzlichen Tacho oder andere Anzeigen Im Bereich des Armaturenbretts gibt, wird aus dem OLED-Screen ein Generalablesesystem. Herkömmliche Schalter gibt es nur unterhalb des Screens. Dort findet man Dinge wie Lautstärkenregelung, Gangwahlschalter, Start-Dreh-Knopf oder eben den Schalter für die Fahrmodi. Bei Mini heißen letztere Experience Modi. Dabei kann man zwischen lustigen Fahrmodi auswählen wie Go-Kart. Dabei verändert sich das Handling und damit es nicht zu fad wird, werden auch das Layout bzw. dynamische Hintergründe am Bildschirm angepasst. Begleitet von einem Super-Mario-Juhu-Sound geht’s dann zu Sache. Sehr lustig und abwechslungsreich. Etwas nörgeln müssen wir in Sachen Klimabedienung. Das ist etwas umständlich. Für das Einschalten der Sitzheizung braucht man Kinderhände.
Wohnen im MINI
Der Innenraum wirkt erstaunlich groß. Wahrscheinlich deshalb, weil alles aufgeräumt wirkt und man eben auf reduziertes Design setzt. Spannend auch die Textiloberfläche des. Armaturenbretts, das bei Nacht mit einer speziellen Ambientebeleuchtung einen besonders coolen Eindruck hinterlässt. Ein Plus darf sich MINI auch für die Sitze eintragen. Die geben guten Halt! Einen MINI kauft man aber wegen eines bestimmten Wortes:
Fahrspaß!
Go-Kart Ja! Man hat nicht auf das Go-Kart-Feeling vergessen. Der Cooper S sorgt für ausreichend Fahrspaß und liebt es in Kurven schneller bewegt zu werden. Fahrwerk und Lenkung sind MINI-typisch, also schwer in Ordnung. Der im Testauto verbaute Vierzylinder mit 204 PS (Zweiliter-Benziner) lässt den kleinen Briten in 6,6 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Dabei hinterlässt er einen knurrigen nicht zu aufdringlichen Sound. Beim Verbrauch liegen wir laut WLTP bei 6,4 Liter. Im Test lagen wir bei sieben. Der neue MINI wurde übrigens etwas breiter gestaltet und der Radstand wurde ebenfalls verlängert. Die Gesamtlänge beträgt nun fast 3,9 Meter. Zum Vergleich: Der Ur-MINI war etwa 3,4 Meter kurz. Der Kofferraum bleibt mini. Nur 210 Liter Volumen stehen zur Verfügung. Bei umgeklappten Sitzen sind es 725 Liter.
Die Varianten und Preise
Neben dem getesteten Cooper S mit 204 PS gibt es auch noch den Dreizylinder mit 156 Pferden und wer es giftig angehen will, kann den 231 PS starten MINI JCW als Dreitürer ordern. Den günstigsten Cooper gibt es ab Euro 28.900 (Cooper C). Der Cooper S steht ab Euro 32.950,- in der Liste und den JCW gibt es ab 41.950,-. Unser Fazit: Auch der aktuelle MINI bietet viel Fahrspaß. Wie immer gilt: MINI macht Laune und das gilt auch in Sachen Design. Man hat es geschafft ein stark reduziertes Design auf die Räder zu