Chevrolet Niva: Der Neue kann sich sehen lassen!
Chevrolet? Niva? Die für Westeuropäer ungewohnte Bezeichnung wirft einige Fragen auf. Deshalb der Reihe nach. Ende der 1990er-Jahre hatte der Lada-Mutterkonzern AvtoVAZ einen Nachfolger für den klassischen Niva fertig, litt aber an finanziellen Problemen. Die Lösung war ein 2001 gegründetes Joint-Venture mit General Motors. Bei GM-AvtoVAZ ging der nun Chevrolet Niva genannte Wagen 2002 in Serie. Für einige Jahre wurde ihm der auf dem Opel Astra G basierende Chevrolet Viva zur Seite gestellt.
Dicker Auftritt
Davon nicht betroffen war der klassische Lada Niva, wie wir ihn hierzulande kennen. Da der Chevrolet gleichen Namens nur in Russland und angrenzenden Regionen verkauft wurde, konnte die Gelände-Legende in Westeuropa ihren Namen behalten. Die vor einiger Zeit vorgenommene Änderung in "Taiga 4x4" dient nur als Kniff, um die verschärften Crashtest-Normen zu umgehen, weil es sich dann um eine Kleinserie handelt. Zurück zur Studie des künftigen Chevy Niva, die in Moskau steht. Sie erinnert optisch an den Ford Ecosport und tritt mit großer 235/70 R16-Offroad-Bereifung, einem Schnorchel und einer Lichtleiste auf dem Dach betont martialisch auf.
Auf allen Vieren
Doch der Look ist keineswegs Show, denn der Wagen soll abseits der Straße tatsächlich was draufhaben. Dafür sorgen ein permanenter Allradantrieb plus eine Differentialsperre und ein Verteilergetriebe zur Getriebereduktion. Im Cockpit soll es neben diversen Elektro-Helferlein auch Multimedia-Systeme geben. Bei der Studie kommen neben Ledersitzen noch ein Kompass und Neigungsmesser dazu.
Geduld ist gefragt
Erst Mitte 2016 soll das Serienmodell auf den Markt kommen, dann mit einem 1,8-Liter-Benzinmotor samt Fünfgang-Getriebe. Er soll 30 Prozent mehr Drehmoment als das aktuelle Modell bieten. Keine große Kunst, denn dort hustet ein 1,7-Liter mit 80 PS vor sich hin.
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