Wunderwerk DETOX
Wenn die langen Winterabende Spuren hinterlassen, haben sich oftmals fehlende Energie, Schlappheit und Müdigkeit breitgemacht. Wer kennt dieses Gefühl im Frühjahr nicht? Im Übergang von Winter zu Frühjahr ist das aber keine Seltenheit, denn in dieser Phase stellt der Körper seinen Hormonhaushalt etwas um – was dazu führen kann, dass man sich abgeschlagen und kraftlos fühlt. Das sollte auch der Startschuss sein, dem Organismus mit Detox und gesunder Ernährung auf die Sprünge zu helfen. Diese Umstellung schenkt wieder neue Energie, kurbelt den Stoff wechsel an, bringt die Haut zum Strahlen und kann zusätzlich zur Gewichtsreduktion führen. Doch was bringen Detox und Co. tatsächlich, und wann ist Essen wirklich ungesund?
Cleanse your Body.
Detox – oder besser bekannt als Entschlacken oder Entgiften – soll dem Körper dabei behilflich sein, Giftstoffe beziehungsweise überflüssige Substanzen wieder aus dem Körper auszuscheiden. Diese sogenannten Schlacken entstehen durch falsche Ernährung, Umweltgifte, Chemikalien, Medikamente oder Konservierungsstoffe. Bei den sogenannten „Schlacken“ handelt es sich um übermäßige Substanzen oder „Toxine“ – besser bekannt als Giftstoffe. Da diese nicht vollständig über den Körper ausgeschieden werden, können sich Schlacken an den unterschiedlichsten Körperstellen ablagern – beispielsweise an Gelenken, Organen und im Bindegewebe. Dadurch kann es zu Symptomen wie Kopfschmerzen, schwacher vorhandener Immunabwehr, Verstopfung, Schlafstörungen oder Konzentrationsschwäche kommen. Diese wiederum können zu Folgeerkrankungen wie Allergien, Diabetes, Gicht, Neurodermitis oder Schuppenflechte führen.
Energiekick
Um rechtzeitig vorzubeugen und um Toxine loszuwerden, kann unter anderem Detox eine hilfreiche Maßnahme sein. Eine gezielte Ernährungsweise, Sport und viel Flüssigkeit spielen dabei eine entscheidende Rolle. Wer eine Entgiftungskur macht, verzichtet somit auf übersäuerte Lebensmittel. Gegen die oftmals getroffene Annahme steht bei Detox also tatsächlich gar nicht das Abnehmen im Zentrum, sondern das Reinigen des Körpers. Man versucht, den Organismus „neu zu starten“, indem man ihn von Stress, schlechter Ernährung und negativen Umwelteinflüssen befreit. Ziel ist es, insbesondere den Stoffwechsel wieder anzukurbeln.
Gut aufgehoben.
Wer sich trotz aller Doityourself-Anwendung, Umstellung von Essgewohnheiten und Lebensweise schwertut, der findet professionelle Unterstützung beispielsweise im Ayurveda® Resort Sonnhof in Thiersee in Tirol. Das erste Europäische Ayurveda® Resort Österreichs ist spezialisiert auf Detox und auf die ayurvedische Lebensweise, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen. „Die Lehre des Ayurveda® trifft auf regionale Produkte und Umweltbewusstsein, Yoga und Meditation – angepasst an den europäischen Lebenswandel!“, so Geschäftsführerin Elisabeth Mauracher, die mit viel Herzblut das Hotel in Tirols einzigartiger Kulisse betreibt. Ein spezieller Essensplan, Bewegungseinheiten wie Yoga sowie spezielle Anwendungen wie Massagen für den Körper können dem Körper zu einem rascheren Ausleiten der Giftstoffe verhelfen.
Kleine Helfer – große Wirkung.
Für den Abtransport von übrig gebliebenen Rückständen sind die Ausscheidungsorgane zuständig: Leber, Niere, Darm, Blase und die Haut. Nicht zu vergessen sind unsere Lungen. Rund siebzig Prozent der Toxine werden über unsere Atmung ausgeschieden. Daher sind Sport und Bewegung, am besten an der frischen Luft, für die Stoffwechselvorgänge im Körper unerlässlich. Nicht zuletzt sollte auf ausreichend Schlaf geachtet werden. Während wir schlafen, arbeitet zum Beispiel die Leber auf Hochtouren, sie wandelt Nährstoffe, welche wir tagsüber zu uns nehmen, um und baut verstärkt Alkohol im Blut ab. Anschließend leitet der Körper Giftstoffe über die Haut aus.
Gesund versus ungesund.
Wenn es um ungesunde Lebensmittel geht, scheiden sich die Geister. Eine gelungene, ausgeglichene Ernährung sollte normalerweise ein Verhältnis von 70 Prozent basischen und 30 Prozent sauren Lebensmitteln aufweisen. Da das im Alltag oftmals nicht eingehalten wird, versucht man, mit einer Entschlackungskur den Säure-Basen-Haushalt wieder in Balance zu bringen. Welche Nahrungsmittel sauer oder basisch sind, hat im Detox-Verständnis allerdings nichts mit ihrem pH-Wert zu tun, sondern damit, wie sie im Körper wirken. So zählt eine Zitrone zum Beispiel zu basischem und nicht zu saurem Essen, wie man es zunächst annehmen würde.
Es geht nämlich nicht um die chemische Einordnung des Essens, sondern darum, welche Stoffe bei der Verstoffwechslung im Körper entstehen. Entstehen Säuren oder schädliche Substanzen, die als Schlacke im Organismus zurückbleiben, handelt es sich um ein saures Lebensmittel. Tritt dagegen eine vorwiegend positive Wirkung auf, ist es ein basisches. Um zu wissen, wie sich welches Essen auf unseren Körper auswirkt, haben wir bei Expertin und Diätologin Susanne Dirisamer nachgefragt. Sie deckt seit vielen Jahren Ernährungsmythen auf und gibt hilfreiche Tipps für die gesunde Küche zu Hause.