Same procedure as every year

Mit einem Hauch von „Und täglich grüßt das Murmeltier“ ist es wieder Zeit, für die eigene Mobilität im Winter zu sorgen – und das genau jetzt. Wir alle wissen, dass es am 31. Dezember zu spät ist, daher sollte der private Kalender ab Oktober irgendwo einen heiß begehrten Wechseltermin enthalten. Allem voran ist in unseren Breiten die adäquate Bereifung das A und O und gefühlsmäßig auch der Startschuss, sein Fahrzeug winterfit zu machen. Die Bereifung ist immerhin die einzige Verbindung des Kfz zur Straße und daher kompromisslos anzuschaffen, wenn man uneingeschränkt -mobil sein möchte. Die frohe Botschaft für uns Autofahrer lautet aber, dass man selbst nicht der Experte sein muss, wenn man den Richtigen an der Hand hat. Im besten Fall ist dies ein Partner, der diverse Dienstleistungen rund ums Fahrzeug anbietet und obendrein als markenunabhängiger Fachhändler für perfekte und vor allem individuelle Beratung zur Seite steht. Zufriedenheit und Service sind nach wie vor Trumpf, daher sollte die Wahl des Reifenpartners wohl überlegt sein.

Alle Jahre wieder. Bereits in der DNA der autofahrenden Österreicher verankert, gilt bei uns ab 1. November die Winterreifenpflicht. Diese ist für Pkw bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen gültig und zwar nur dann, wenn gefahren wird. Der Dschungel an gesetzlich vorgeschriebenen Reifenkennungen ist jedoch für den Laien oft aussichtslos. Kurz gesagt gibt es aber nur wenige Kennzeichnungen, die an jedem Reifenmodell zu finden sind. Diese garantieren, dass es sich beim Pneu tatsächlich um einen voll funktionsfähigen Winterreifen handelt. Die gängigste Aufschrift „M+S“, „M.S.“ oder auch „M&S“ sollte also  unbedingt in Kombination mit einem zusätzlichen Schneeflocken-Symbol vorhanden sein. 

Winterreifen, die keine mehr sind. Seit 1. Oktober 2024 hat sich für die Autofahrer das Regulativ rund um die richtige Kennung des Pneus aber noch weiter verschärft: Das sogenannte 3PMSF (Three Peak Mountain Snowflake-Kennzeichnung), was aus dem Englischen übersetzt so viel heißt wie „Drei Berggipfel Schneeflocke“ ist ab sofort notwendig. Dieses Symbol auf der Reifenflanke findet sich in der Regel gleich neben den Angaben zur Reifengröße, dem Geschwindigkeitsindex, dem Lastindex sowie der DOT-Nummer. In Amerika, dem Herkunftsland des Schneeflocken-Symbols, werden Reifen aller Hersteller in einem standardisierten Verfahren auf ihre Wintertauglichkeit hin geprüft. Erfüllt die Bereifung alle gängigen Standards, erhält sie eine offizielle 3PMSF-Freigabe und darf als Winterreifen gefahren werden. Seit 2018 – nach einer Übergangsfrist von nun knapp sieben Jahren, in der zwar keine Winter- und Ganzjahresreifen ohne 3PMSF-Freigabe mehr produziert, wohl aber noch genutzt werden dürfen – werden nun die Karten neu gemischt. Ob und wie diverse Strafen sich für die Autofahrer mit derartigen Pneus auswirken, wird sich also ab Oktober 2024 zeigen. Eines sei aber gesagt: Da auch das Risiko besteht, den eigenen Versicherungsschutz zu verlieren, ist der Gang zum Experten noch unerlässlicher als sonst, um für den Flockentanz auf den heimischen Straßen gewappnet zu sein!