Karl Ploberger präsentiert: Sommerliebe Phlox
Der begnadete Potsdamer Staudenzüchter Karl Foerster hat sich viele Jahre mit der Zucht von Phlox beschäftigt. Er war nicht nur ein Gärtner, sondern er schrieb in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts auch viele Bücher. Darin ist etwa auch über den Phlox zu lesen: „Das Leben ohne Phlox ist ein Irrtum, denn es fehlt ihm ein Kronjuwel. Denn der Phlox ist das eigentliche große Farbensiegel des Hochsommerglücks. Ich wüsste kaum eine andere Pflanze, von der in ihrer vollen, monatelangen Entfaltung so viele Farbsensationen und solch eine Sättigung des Auges ausgingen wie vom Phlox!
Alteingewachsene Pflanzen edelster Phloxe scheinen in den Zeiten ihres Vollflors in einer Glückserfüllung zu stehen, von der ihr Dufthauch eine wahrhaft sommertrunkene Botschaft bringt. Er wird älter als ein Landpfarrer, bedarf allerdings einer etwas häufigeren Versetzung, um zur vollen Erhaltung seiner Lebenskraft zu gelangen.“
Fast pflegeleicht.
Der typische Bauerngarten-Phlox (Phlox paniculata) ist ursprünglich im Osten Amerikas daheim gewesen. Dort wuchs er in einem eher feuchten Boden in einer Gegend mit hoher Luftfeuchtigkeit, und da er bei voller Sonne in einen meist trockenen Boden gepflanzt wird, bereitet diese Pflanze oft große Probleme, denn sie ist anfällig für Mehltau, Älchen, Blattflecken und andere Krankheiten mehr.
Bei mir im Garten steht der Phlox im Halbschatten, an der Westseite des Hauses in einem eher feuchten Boden und dort blüht er seit vielen Jahren unermüdlich in voller Pracht. Meist zwar um ein oder zwei Wochen später als in anderen Gärten, dafür bleibt er absolut gesund und braucht so gut wie keine Pflege.