Kaffehauskultur
Bereits im 16. Jahrhundert wurde Kaffee nach Europa importiert und war anfangs als Luxusgut nur für das Königshaus und den Adel leistbar, später wurde das koffeinhaltige Getränk auch bei den Bürgern beliebt. Die Geschichte des Wiener Kaffeehauses begann gegen Ende des 17. Jahrhunderts und war eng mit der Türkenbelagerung verbunden. Zur Zeit der Aufklärung entstanden die ersten eleganten Kaffeehäuser, die Bürger und Intellektuelle anlockten. Kaffeehäuser wurden so zu Zentren der Aufklärung, hier wurde über Politik und Gesellschaft diskutiert und Künstler, Literaten und Intellektuelle, die das Kaffeehaus als zweites Wohnzimmer nutzen, fühlten sich hier zu Hause. Zur Zeit Napoleons war der Zoll auf Kaffeebohnen so hoch, dass diese kaum mehr leistbar waren.
Als Österreich 1808 der Handelssperre beitrat, standen die Wiener Kaffeehäuser kurz vor dem Ruin. In dieser Zeit wurde ihnen allerdings erstmals gestattet, Wein und warme Speisen zu servieren. Mit dem Ende der Handelssperre wurde auch wieder Kaffee angeboten. Zunächst nur Männern vorbehalten, erhielten auch Frauen 1856 endlich Zutritt. Ob Sigmund Freud, Oskar Kokoschka, Karl Kraus, Robert Musil oder Arthur Schnitler: Sie alle zählten beinahe zum Mobiliar der Wiener Kaffeehäuser. Österreichs Kaffeehauskultur ist von einer langen Geschichte und einer ganz besonderen Atmosphäre geprägt. Typisch für ein Wiener Kaffeehaus sind seine Marmortischchen, auf denen der Kaffee serviert wird, Touristen aus aller Welt und Einheimische genießen gleichermaßen auf den Thonetstühlen und gepolsterten Möbeln einen Verlängerten, ein Blick aus dem Fenster auf das Alltagstreiben oder die historistische Innenausstattung gehören da einfach dazu.
k. u. k. Hofbäckerei
Die k. u. k. Hofbäckerei ist die älteste Bäckerei von Linz. Im Jahr 1371 erstmalig als „Bäckerzunftshaus“ urkundlich erwähnt, wurde seit 1570 von allen Besitzern das Bäckerhandwerk betrieben. In der K.-u.-k.-Monarchie kam 1903 der Durchbruch: als Kammer-Lieferanten von Erzherzog Peter Ferdinand von Österreich-Toskana aus dem Haus HabsburgLothringen. Ein quasi Exklusivvertrag mit der Welt der Reichen und Schönen! Heute tref en hier gepf egte Familientraditionen auf Talent und internationale Erfahrung mit wunderbarem habsburgischem Flair. Hausgemachte traditionelle Kuchen und Gebäck verzaubern hier jede Naschkatze!
Café Traxlmayr
Mit en im Linzer Zentrum liegt das berühmte, von einem Schüler Otto Wagners gestaltete Traxlmayr und lädt seit 1847 mittlerweile als letztes Kaffeehaus im Altwiener Kaffeehausstil in die Landeshauptstadt ein. Es hat es sogar als Schauplatz in so einige Romane geschafft. Die Liebe zur Kunst wird dort gelebt: Lesungen und Konzerte machen das Haus genauso aus wie seine köstliche Linzer Torte.
Lebzelterei Lubinger
Im Zuckerbäcker-Lebzelterhaus Lubinger, gelegen am Hauptplatz der mittelalterlichen Stadt Freistadt im Mühlviertel, erwartet uns eine Vielfalt an Torten, Schnitten und Desserts. Und Montag ist Strudeltag! Ob leicht-locker, fruchtig, klassisch oder richtig schokoladig: Im original mittelalterlichen Kreuzrippengewölbe lässt es sich vorzüglich schlemmen!
Konditorei Jindrak
Das Rezept der „Linzer Torte“ gilt als das älteste bekannte Torten-Rezept der Welt. Es findet sich in einem Kochbuch der Gräfin Ann Magarita Sagramosa aus dem Jahre 1653. Schon zur damaligen Zeit genossen die Linzerinnen einen hervorragenden Ruf als Bäckerinnen. Heute wie damals gelten Butter, Mandeln, Zucker, Mehl und feine Gewürze als die Hauptbestandteile der Torte, wobei die charakteristische Ribisel-Marmelade nicht fehlen darf. Bei Jindrak wird seit mehr als 90 Jahren mit größter Sorgfalt und handwerklichem Können die „Original Linzer Torte“ hergestellt. Wie schon zu Großvaters Zeiten wird auch heute noch nach traditionellen Rezepten gebacken. Bis heute wird täglich frisch für Liebhaber der österreichischen Mehlspeise produziert.
Surace Barista
Trinken wir einen Kaffee? Mit dieser Einladung begrüßt man sich in Italien häufig, wenn man auf Familie und Freunde trifft. Und auch wenn Besuch kommt, wird Kaffee angeboten – immer. „Cafè?“ Egal, ob zu Hause oder im Büro: Gästen auf einen Kaffee einzuladen, ist in Italien die erste Geste der Gastfreundschaft. Nicht selten ist der gemeinsame Plausch bei einer Tasse die Basis für gute persönliche und berufliche Beziehungen. Für Kaffee nehmen wir Italiener uns einfach Zeit, und genauso bei SURACE! Selbst wenn man es eilig hat, ein Espresso in der Bar ums Eck geht sich immer aus. Im Stehen wird dann diskutiert, politisiert, über Fußball und sonst alles gesprochen, was die Welt bewegt. Und vor allem genießt man die gemeinsame Zeit. Und wenn man Lust auf Ruhe hat, dann lässt man sich auch gerne mit der aktuellen Zeitung oder einem Buch an einem Tisch nieder und gönnt sich eine zweite Tasse Kaffee. Das Geheimnis des wahren italienischen Lebensgefühls liegt schließlich darin, sich an den kleinen Dingen des Alltags zu erfreuen. Bei SURACE BARISTA wird genau dieses Lebensgefühl vermittelt: die kleinen Momente des Lebens bewusst zu genießen.
Café Tomaselli
Es ist das älteste Kaffeehaus Österreichs – angeblich beginnt seine Geschichte schon um 1700. Mitten in der Salzburger Altstadt findet man das Tomaselli, in dem sich gerne Intellektuelle und Literaten zum Zeitunglesen, Diskutieren oder Schachspielen trafen. Gerade zum Frühstück ist es genau der richtige Ort, um den Charme vergangener Jahrhunderte dank Kristall-Luster, alter Spiegel, Stuckdecke, historischer Bilder an den Wänden und Vertäfelungen aus glänzendem Nussholz mit orientalischen Intarsien wieder aufleben zu lassen.
Café Sperl
Und nicht zuletzt: Traditionelle Kaffeehäuser sind einer von wenigen Orten, wo die einzige Beschallung durch die Gäste selbst entsteht. Im Wiener Café Sperl, im Café Central oder in anderen Kult-Institutionen sorgt zu manchen Stunden ein Pianist für musikalische Untermalung, die restliche Zeit über wird gelesen, geplaudert, sinniert oder gescherzt. Ein warmer Apfelstrudel mit Schlag, wohlgemerkt: Der Schlag am Teller, nicht ins Gesicht, ein Kännchen Kaffee und der Tag kann nur gut werden!
Café Alt Wien
Das Café Alt Wien wurde am 14. Oktober 1922 erstmals eröfnet und 1936 von Leopold Hawelka und seiner Frau Josefne einen Tag nach ihrer Hochzeit übernommen. Bis 1939 führten sie das Kafee Alt Wien, übersiedelten dann in die Dorotheergasse und übernahmen das heute als Institution bekannte Café Hawelka. Seit 1939 wird das Kafee Alt Wien als Familienbetrieb geführt. Gulasch, Kafee, Bier und Nachspeisen laden hier zum Verweilen ein. Seit Jahrzehnten ist das Alt Wien eine Institution und ob Alt, Jung, Tourist oder Stammgast: Zum Lesen oder Plaudern ist jeder hier willkommen.