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Rolf Benz

Herzstück im Zuhause - Wohnlandschaft

02.03.2023 um 13:08, Laura Hegenberger
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Die Wohnzimmergarnitur hat direkte Auswirkungen auf den Wohlfühlfaktor. Dabei spielen jedoch nicht nur die Optik und die Haptik eine große Rolle.

Neutrales Beige, kühles Grau, knalliges Rot oder warmes Braun – die Farbwahl ist eines der herausfordernden Themen bei der Gestaltung des Wohnraumes. Gerade im Wohnzimmer, wo man die meiste Zeit zu Hause verbringt, ist ein angenehmes Farbschema ein bedeutender Bestandteil des Wohlfühlfaktors. Sowohl die Formen als auch die Farben sollten am Ende eine gemütliche Atmosphäre schaffen, in der man den Kopf nach einem langen Arbeitstag oder am Wochenende abschalten kann. Sind einem die Faktoren, die dieses Gleichgewicht beeinflussen können, erst einmal bewusst, so ist die Wahl einer Wohnlandschaft gar nicht mehr so einfach. Sowohl Farbe als auch Form sollten bei diesem Blickfang im Herzen unseres Wohnzimmers wohldurchdacht sein, damit man sich bei der Gestaltung der übrigen Möbel und Wohnaccessoires keine Steine in den Weg legt. Manche mögen meinen, dass man deswegen in Sachen Sofa so neutral wie möglich bleibt und auf auffällige Details rundherum setzen sollte. Doch was, wenn die ausgefallene purpurrote Wohnlandschaft genau das ist, was man immer wollte? Mit der Einhaltung einiger Regeln der Innenraumgestaltung kann diese nicht nur toll kombiniert, sondern sogar zusätzlich in Szene gesetzt werden. Der Mittelpunkt eines jeden Wohnzimmers ist und bleibt eben die Wohnlandschaft. 

Gleichgewicht und Harmonie. Wer sich schon einmal in diesen Bereich gewagt hat, weiß, dass die Gestaltung eines Raumes komplizierter ist, als einen Schrank zu platzieren und verschiedene Kissen zu kaufen. Ist der Raum noch einer unbemalten Leinwand gleich, kann man sich direkt für die außergewöhnliche Wohnlandschaft entscheiden und ausgehend davon die übrigen Elemente im Raum ergänzen. Soll bloß die Garnitur ausgewechselt und in einen bereits voll möblierten Raum platziert werden, ist auf die Balance zu achten. Es benötigt einen Sinn für Akzentsetzung und den bewussten Einsatz von verschiedenen haptischen Beschaffenheiten, um ein Gleichgewicht zwischen Farben, Oberflächen und Strukturen zu erzeugen, die am Ende im besten Fall eine perfekte Harmonie ergeben. Bei der Wahl einer Wohnlandschaft sollte man an diese Faktoren denken, sich jedoch nicht davon aus der Ruhe bringen lassen. Wie man so schön sagt: Wo die Liebe hinfällt! Man darf ruhig nach dem eigenen Bauchgefühl gehen, wenn es um die Gestaltung des Herzens im Haus geht.

Das Gefühl muss stimmen. Was, wenn die Form überzeugt, doch die Haptik geht gar nicht? Das stellt heutzutage kein Problem mehr dar. Jeder Mensch empfindet eine andere Oberflächenstruktur als angenehm und optisch ansprechend und diese kann individuell verändert und angepasst werden. Kunstfaser, Mischgewebe, Mikrofaser und Viskose sind nur ein paar der Stoffe, unter denen man wählen kann. Besonders bedeutend sind natürlich die Haptik und das Liegegefühl. Gerade bei Familien spielt ein weiterer Punkt eine wichtige ­Rolle: Eltern kleiner Kinder sowie Hunde- und Katzenbesitzer können ein Lied davon singen, dass an so manchen Tagen Missgeschicke passieren. Der Fleck oder Riss sind schneller passiert, als sie wieder entfernt werden können. Deswegen erfreuen sich Stoffarten wie Mikrofaser großer Beliebtheit, denn sie gelten als besonders fein, reißfest, pflegeleicht und schmutzresistent. Und trotz dieser Vorteile in der alltäglichen Pflege geht das sanfte Gefühl nicht verloren. 

Mach Platz. Eines ist sicher: Es gibt für jeden Raum, egal wie groß oder klein, die perfekte Garnitur zum Entspannen und Wohlfühlen. Gerade in kleineren Wohnzimmern ist ein konfiguriertes Sofa gefragt. Dessen sind sich ausgewählte Hersteller bewusst. Für jedes Problem gibt es bekanntlich eine Lösung. Durch klug durchdachte Einzelteile, die sich individuell zusammensetzen lassen, lässt sich auch die Wohnlandschaft in ein Sofa für den kleinen Raum verwandeln und umgekehrt genauso. Das spielt natürlich auch eine Rolle, wenn zukünftig noch eine räumliche Veränderung in Planung ist und das Sofa doch noch Platz zum Wachsen benötigt. Bei all diesen Möglichkeiten kommen jedenfalls Design und Funktion nicht zu kurz. 

Eine Frage der Wiederholung. Die Anforderungen an eine Wohnlandschaft sind gewachsen. Sie soll für das Auge was hermachen, perfekt in einen Raum passen, sich gut anfühlen, leicht zu pflegen sein ... Die Liste ist beinahe endlos. Wenn man sich erstmal in eine Wohnlandschaft verliebt hat, wird der Raum um sie herum angepasst. Gerade bei ausgefallenen Farben sind da einige Farbtupfer, die im Einklang mit dem Farbton der Wohnlandschaft stehen, gefragt. Diese lassen sich in Form von Polstern, Übertöpfen oder Bildern in jedem bestehenden Raum ebenso einfach umsetzen wie in einem leeren Zimmer. Eine Faustregel besagt, dass sich die Farbe drei Mal im Raum  wiederfinden sollte, um einen angenehmen Rhythmus für das Auge zu schaffen. In lichtdurchfluteten Wohnzimmern bieten sich die Wände an, um dem Raum dank Farbe Leben einzuhauchen. Allenfalls gilt: Neutral war gestern! Die neue Wohnlandschaft macht nicht nur in Sachen Pflege und Design etwas her, bei der Farbwahl wird zukünftig auf das Bauchgefühl gehört, gerade wenn dieses zu knalligen Farben oder kühlen Tönen tendiert. Letztendlich ist alles eine Frage der Balance und Wiederholung, damit man sich auch nach Jahren  noch wohlfühlt.

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