Flauschig, fein & federweich: Frottier
Das voluminöse Gewebe, das wir als Frottee kennen, wird im Handel fachgerecht als „Frottier“ bezeichnet. In erster Linie unterscheiden sich die beiden Materialien – Frottee- und Frottierware – anhand der Verarbeitung des Garns. Beide Materialien klingen also ähnlich, haben aber einen völlig anderen Strukturaufbau. So besteht Frottier aus einem Dreifadengewebe mit Schlinge, Frottee hingegen ist ein flaches Gewebe aus Effektgarn, welches auf nur einer Seite eine zumeist samtartige Struktur aufweist. Frottierstoff ist ein Gewebe, das sich durch seine besondere Saugfähigkeit und ein angenehmes Tragegefühl auszeichnet und als Qualitätsmaß für hochwertige Badtextilien gilt. Im Badezimmer darf ein Frottierhandtuch also auf keinen Fall fehlen. Durch die einzigartige Herstellungstechnik kann ausgesprochen viel Flüssigkeit aufgenommen werden. Umgangssprachlich hat sich der Begriff „Frotteeware“ durchgesetzt – im Geschäft nur nach Farbe, Muster und Größe sein Handtuch zu wählen, wäre aber kurzsichtig. Damit das Lieblingshandtuch lange kuschelig bleibt, muss schließlich nicht nur die Pflege stimmen, sondern vor allem die Qualität.
Frottiertücher zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit und ihr Volumen, das außerordentliche Saugfähigkeit mit sich bringt, aus. In der Pflege ist Frottierwäsche relativ unkompliziert, die Waschmaschine darf stark befüllt werden. Außerdem können die Tücher problemlos bei 60 °C gewaschen werden. Damit sie auch nach der Wäsche wieder weich werden, sollten sie im Trockner getrocknet werden. Für die Tücher der Badkollektion von Leitner Leinen kommen neben Baumwolle auch 20 Prozent Leinen zum Einsatz, was den Tüchern einen natürlichen und angenehmen Peeling-Effekt verleiht, ohne dabei zu rau zu sein.
Bademantel bitte! Ein Bademantel aus Frottier hat den großen Vorteil, besonders gut Wasser aufnehmen zu können. Frottier ist der Stoff, der außer für Bademäntel auch für Handtücher verwendet wird, was beweist, dass er gut Feuchtigkeit aufnimmt. Baumwolle kann im Allgemeinen gut auf nasser Haut getragen werden, aber Frottier trocknet noch etwas schneller. Wer lieber auf ein Handtuch verzichtet und sich sofort in einen kuscheligen Bademantel wickeln will, ist mit Frottier auf „Wolke windelweich“ gelandet. Ein Nachteil von Frottier ist allerdings, dass er sehr schwer ist und viel Platz einnimmt. Ein Bademantel aus Frottier ist daher nicht zu empfehlen, wenn man einen Bademantel sucht, den man mühelos überallhin mitnehmen möchte, beispielsweise in den Urlaub. Für die Sauna oder am Morgen eignet sich das Material dafür ausgezeichnet. Wer schnell einmal friert, ist in einem Frottier-Bademantel nämlich bestens aufgehoben.
Pflegeleicht. Frottier ist ein pflegeleichtes und unkompliziertes Gewebe. Zu beachten ist eine Handvoll Pflegehinweise, damit die kuschelweichen Handtücher sich möglichst viele Jahre erhalten. Um ihre Weichheit und Saugkraft zu entfalten, sollten die neuen Badtextilien unbedingt vor dem ersten Gebrauch gewaschen werden. Dadurch werden überschüssige Farbreste ausgewaschen und die Oberfläche verdichtet sich. Farbiges Frottier sollte von Anfang an bei einer Waschtemperatur von 60 °C mit Feinwaschmittel und ohne optische Aufheller gewaschen werden. Frottierteile mögen es außerdem eng in der Waschmaschine, eine volle Waschmaschine ist also empfehlenswert. Und: Frottier mag kein Wassersparprogramm.
