Familienplanung - Willkommen Wunschkind
Sie möchten unbedingt schwanger werden, doch es klappt einfach nicht so recht? Spätestens, wenn Sie bereits einige Monate lang vergeblich versucht haben, schwanger zu werden, kommt sehr wahrscheinlich der Gedanke auf, ob mit Ihnen oder Ihrem Partner etwas nicht in Ordnung sein könnte. Jedoch, es gibt viel mehr ungewollt kinderlose Paare, als man denkt – Tendenz steigend. Wenn nach Ablauf eines Jahres bei regelmäßigem ungeschütztem Geschlechtsverkehr sich keine Schwangerschaft einstellt, dann spricht man von Sterilität. So lautet zumindest die offizielle Definition, allerdings spiegelt diese nicht die individuelle Situation von Paaren -wider. Bei einer Frau, die über 35 Jahre alt ist, sollte man bereits nach sechs Monaten zu einer weiteren Abklärung raten, um keine wertvolle Zeit zu verlieren und mögliche Ursachen frühzeitig zu erkennen. Leider sind das Thema „Unerfüllter Kinderwunsch“ und die möglichen Ursachen bzw. Untersuchungen immer noch ein Tabu. Ungewollt kinderlos? Sie sind auf jeden Fall nicht allein! Die Ursachen dafür sind vielfältig. Bei jedem siebten Paar erfüllt sich der Kinderwunsch nicht ohne Unterstützung. Besonders wichtig ist, dass sich nicht nur die Frau, sondern immer auch gleichzeitig der Mann untersuchen lässt. Oftmals neigen Frauen dazu, zuerst bei sich selbst nach den Problemen zu suchen, aber die Gründe, warum es nicht funktioniert, betreffen beide Partner gleichermaßen.
Der Weg zur Elternschaft.
Denn tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, in einem Zyklus sofort schwanger zu werden, viel geringer, als gemeinhin angenommen wird. Damit es zu einer erfolgreichen Befruchtung kommt, müssen zahlreiche Faktoren zusammenwirken. Einige davon lassen sich beeinflussen, andere kaum. Das Absetzen des Verhütungsmittels ist für viele Paare der erste aktive Schritt, um schwanger zu werden. Im Fall von Kondomen ergeben sich kaum Komplikationen und die Möglichkeit einer Schwangerschaft ist sofort gegeben. Anders verhält es sich, wenn Paare zuvor mit der Pille oder anderen hormonellen Kontrazeptiva verhütet haben. Durch die Hormonumstellung dauert es bei manchen Frauen bis zu einem Jahr, bis sich der Zyklus wieder normalisiert hat und eine Schwangerschaft möglich ist.
Ruhe bewahren.
Geduldig bleiben und sich nicht unter Druck setzen oder setzen lassen. Ein „Übungsjahr“ ist bei vielen Paaren ganz normal. Danach hilft eine Kinderwunschklinik, um gezielt die Ursache der ausbleibenden Befruchtung zu identifizieren und zu beheben. Diese Wartezeit eignet sich zudem ideal zur Vorbereitung auf eine gesunde Schwangerschaft und Geburt. Für wen kommt eine Behandlung in einer Kinderwunschklinik nun in Frage? Für Paare ab dem 18. bis zum 45. Lebensjahr und sowohl für hetero-sexuelle als auch gleichgeschlechtliche lesbische Paare. Die Kosten variieren zwischen 250 und 6.000 Euro je nach Behandlung und Medikation und die Kosten dafür sind selbst zu tragen. In Österreich werden Paare jedoch vom IVF-Fonds unterstützt.
Endlich schwanger.
Der renommierte Reproduktionsmediziner Roman Pavlik von der Kinderwunschklinik Dr. Pavlik in Thalheim bei Wels erklärt die ersten Schritte: „In einem Erstgespräch hat das Paar die Möglichkeit, seine ganz persönliche Geschichte zu erzählen und offene Fragen zu klären. Anschließend erfolgt eine umfassende Diagnostik, um für die Fruchtbarkeit relevante Aspekte zu beurteilen. Die Fruchtbarkeitsabklärung ist essenziell, um der Ursache der Kinderlosigkeit auf den Grund zu gehen. Dabei werden Hormonstatus und Spermienqualität überprüft. Gegebenenfalls kann eine Untersuchung der Eileiterdurchgängigkeit erfolgen. Eine umfassende Abklärung bildet die Grundlage für die weitere Planung einer Kinderwunschbehandlung. Mit modernsten medizinischen Verfahren und einem ganzheitlichen Ansatz bieten wir ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten an: von der Einführung des Samens in die Gebärmutter über die hormonelle Stimulation zur Eizellreifung bis hin zur Diagnostik des Embryos hinsichtlich genetischer Auffälligkeiten. Roman Pavlik, der erfahrene Reproduktionsmediziner und erfolgreiche Begleiter vieler Eltern, weiß: „Den ersten Schritt zu wagen bedeutet, nicht länger zu warten. In diesem mutigen Moment beginnt die Reise, die hoffentlich mit dem heiß ersehnten Babyglück endet.“
Methoden zur künstlichen Befruchtung
- Insemination
Ausgewählte hochwertige Samen werden zum Zeitpunkt des Eisprungs in die Gebärmutter injiziert. - Hormonbehandlung
Die Eizellenreifung wird hormonell vor der (künstlichen) Befruchtung stimuliert. - IVF
Befruchtung der entnommenen Eizelle außerhalb des Körpers (im Labor) mit den Spermien des Partners oder mit gespendeten Spermien. - ICSI & PICS
Mikroskopisch ausgewählte Samenzellen werden direkt in die entnommene Eizelle injiziert. - Spendersamen
Befruchtung der Eizellen durch eine Samenspende. - Eizellspende
Eine fremde Eizelle wird mit dem Samen des Mannes befruchtet und der Embryo in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.