Eine lange Haarpracht
"Spieglein, Spieglein an der Wand! Wer hat die schönsten Haare im ganzen Land?“ Die meisten von uns träumen davon, glänzende lange Haare oder eine Frisur wie die Stars zu haben. Denn natürlich glänzendes Haar ist ein Zeichen von Gesundheit und entsteht, wenn sich das Licht im richtigen Winkel im Haar bricht. Dazu muss die feine Schuppenschicht, die die Haare umgibt, intakt sein. Starke Temperaturunterschiede, wie Hitze- oder Kälteeinwirkung, aber auch trockene Heizungsluft, UV-Strahlung, Chlor- und Salzwasser oder falsche Farbbehandlungen können diese Schuppenschicht aufreiben und so das Haare aufrauen. Auch ein Vitamin- und Mineralstoffmangel kann stumpfes, sprödes und brüchiges Haar verursachen. Im schlimmsten Fall gehen sie sogar aus.
Ernährung hin oder her
Gesundes und glänzendes Haar beginnt mit der richtigen Pflege. Regelmäßige Friseurbesuche, die kaputte Spitzen beseitigen, und eine optimal abgestimmte Pflege bestimmen das Aussehen der Haare. Manchmal reicht es aber leider nicht, sich auf die Natur zu verlassen – die Haare sind stumpf, ohne Volumen und brauchen Unterstützung, um wieder gesund und glänzend zu wirken.
Lange Haare wie Rapunzel
Auch heuer liegt man mit gepflegten langen Haaren voll im Trend. Die Haare sollten auch hier nicht nur gesund aussehen und glänzen, möglichst viel Volumen rundet diesen Haartrend ab. Wichtig dabei, der Look sollte sehr natürlich wirken. Leichte Beach Waves und Farbreflexe, wie von der Sonne geküsst, bringen Leben in die lange Mähne.
Schonende Farbpracht
Das Arbeiten mit einer niedrigen H2O2- Konzentration (Wasserstoffperoxid) gewährleistet einen extrem schonenden Färbevorgang. Perfekt gefärbte Balayagen werden optimal (nach etwa sechs Wochen) nur aufgefrischt und wenn notwendig, wird lediglich eine Tönung in die Längen und Spitzen gegeben. Auch die Haarpflege spielt in diesem Fall eine sehr große Rolle, denn diese sollte unbedingt auf den Haartyp abgestimmt sein. Der Trend in Sachen Männerhaar: „Der Military Look ist aus und vorbei! Keiner braucht mehr rasierte Halbglatzköpfe oder einen Reinhold-Messner-Corona-Haarschnitt. Ansonsten kann alles in Kombination mit einem gepflegten Dreitagebart getragen werden“, schwärmt Michael Witt, Inhaber vom WITT Style Park Linz.
Färbetechnik
Mit Babylights und Face Framing punktet man in diesem Frühjahr. Die superfeinen Strähnchen sind perfekt für alle, die ein wenig Farbe und Veränderung ins Haar bringen wollen, ohne sich komplett von ihrer Naturhaarfarbe zu trennen. Babylights sind im Normalfall nur ein bis zwei Nuancen heller als die eigene Haarfarbe. Da die Haare rund um die Gesichtspartie heller gefärbt werden, sorgen diese für einen natürlichen, frischen Look. Einzelne kräftigere Highlights im restlichen Haar sorgen für ein strahlendes Finish.
Die Haarfarbe spielt keine Rolle
Babylights für braune Haare sind genauso effektvoll wie bei einer blonden, schwarzen oder kupferroten Mähne. Wichtig ist lediglich, dass die feinen Strähnchen maximal ein bis zwei Nuancen heller als die Naturhaarfarbe sind. Durch die sanften Übergänge entsteht kein unschöner Ansatz, der ständig nachgefärbt werden muss. Diana Mayrhuber von Powder Puff Linz verrät uns: „Babylights eignen sich besonders gut für dünne Haare. Die verschiedenen Farbschattierungen schaffen ein leichtes Contouring. Dieser Effekt sorgt dafür, dass die Haarstruktur an Tiefe gewinnt und voluminöser erscheint.“
Schummeln erlaubt
Wer nicht von Natur aus eine lange Haarpracht mitbringt, der hat unterschiedliche Möglichkeiten, ein wenig nachzuhelfen. Bondings, Laser-Bondings und Tape- Extensions zaubern im Nu eine Wallemähne. Auch hier gilt: Nur den Profi an die Haare lassen! Denn dieser kann den Zustand der Haare genau beurteilen und die richtige Methode für das jeweilige Haar bestimmen. Eine sehr schonende Methode, um die Haare zu verlängern, ist die sogenannte Tape-Extensions-Methode. Bei der Tape-in-Methode, wie der Name schon sagt, wird in das Eigenhaar geklebt. Dabei wird eine klebende Tresse oberhalb und eine unterhalb einer Eigenhaar- Strähne befestigt, sodass beide zusammenkleben und im Eigenhaar haften. Die Haltbarkeit variiert je nach Zustand, sollte aber nach etwa zwei bis drei Monaten wieder hochgesetzt werden. Um die Tapes wieder zu entfernen, benötigt man einen Remover, damit sich die Klebebindungen lösen. Daher können die Extensions, je nach Qualität und Zustand, wiederverwendet werden. „Meine Haarverlängerungen oder Verdichtungen sehen deswegen so natürlich aus, weil sie perfekt auf die Haarfarbe des Eigenhaars abgestimmt sind und die Verlängerung auch passend eingeschnitten ist. Die Qualität der Extensions spielt eine priorisierende Rolle. Wir verwenden nur naturbelassene Haare, also Echthaar. Dadurch unterscheiden sie sich kaum vom Eigenhaar!“, so Robert Steiner von H‘ATELIER.
Die richtige Pflege
Eine Haarverlängerung braucht eine intensive Pflege! Man muss bedenken, dass das Eigenhaar Nährstoffe nicht nur durch die Haarpflegeprodukte bekommt, sondern auch durch den Blutkreislauf! Bei der Verlängerung ist das natürlich nicht möglich. Alles, was das Haar an Nahrung braucht, muss man von außen zuführen. Das bedeutet, es fängt bei einem sehr milden Shampoo an, am besten einem, das für Extensions geeignet ist. Danach sollte eine intensive Haarkur verwendet werden. Eine aufbauende Proteinkur und eine feuchtigkeitsspendende Haarkur im Wechsel eignen sich optimal dafür. Den Abschluss macht ein Conditioner, damit das Haar wieder geschlossen wird und die Pflegestoffe der Haarkur auch im Haar bleiben! Beim Styling gilt auch hier: Unbedingt einen Hitze- und UV-Schutz verwenden!