Ein Mann mit Feinschliff - Franz Pfoser im Interview
Was denken Sie, warum die Menschen sich von edlen Schmuckstücken magisch angezogen fühlen?
Ich denke, dass die Besonderheit eines einzigartigen und individuell entworfenen und angefertigten Schmuckstückes aufgrund des unikalen Gefühls die angesprochene magische Anziehung hervorruft.
Wie entstehen Ihre Kreationen?
Kundenwünsche werden besprochen, die gewonnenen Eindrücke im Anschluss zu Papier gebracht. Meist gibt es zwei bis drei Design-Vorschläge, wobei einer final freigegeben wird. Sogleich werden Material und Edelsteine bestellt, dann geht es auch schon direkt in unsere hauseigene Werkstätte, welche auch so geplant ist, dass die Kunden direkten Einblick haben. Hier hörten wir schon sehr oft ein „Aaah“, „Ooh“ oder „Das haben wir uns ganz anders bei Ihnen vorgestellt“. Teilweise ist auch eine Zwischenanprobe notwendig. Nach Fertigstellung wird fotografiert und ein Schmuckpass für das edle Stück erstellt. Die Krönung unserer Arbeit sind schlussendlich die Abholung und der Blick in glänzende Augen oft mit dem Zusatz: „Das habe ich mir ja gar nicht so schön vorgestellt!“
Erbstücke oder Schmuckstücke, die in die Jahre gekommen sind – darf man damit einfach zu Ihnen kommen?
Sehr gerne! Auch für uns ist es eine Freude, wenn aus alten Schätzen, die nicht mehr getragen werden, neue Stücke kreiert werden. So bleibt auch der ideelle Wert wie etwa Gold oder Edelsteine von der Oma oder eines anderen Familienmitglieds im neuen Werk erhalten und die Kosten sind viel niedriger, da meist nur mehr die Arbeit zu bezahlen ist.
Was brauchen Sie, um sich rundum glücklich zu fühlen?
Keinen Stress, Sonne und das im besten Fall im oder am Wasser. Eventuell noch gutes Essen mit einem Gläschen Wein – da fangen meine Augen schon zu leuchten an.
Worauf freuen Sie sich besonders, wenn Sie an Weihnachten denken?
Auf unseren Weihnachtsbaum, die traditionellen Bratwürstel bei meinen Eltern, ein gemütliches Feuer im Kamin. Speziell auch darauf, dass nach der sogenannten „stillen Zeit“ vor Weihnachten endlich auch Ruhe einkehrt und ich die Feiertage mit meiner Familie und Freunden verbringen kann, für die wir vor Weihnachten oft keine Zeit haben.
STECKBRIEF
Beruf: Goldschmied
Beziehungsstatus: verheiratet
Geburtstag: 8. Mai 1971
Lieblingsplatz: am Attersee
Meine Leidenschaft: gutes Essen in netter Gesellschaft
Hobbys: Segeln, Wakeboarden, Modellflug und Vespa fahren
Mein Motto lautet: Geht nicht gibt´s nicht.
Mein Lieblingszitat ist: "Leben und leben lassen."
WORDRAP
Mein Tag beginnt ... möglichst mit einem Sprung ins kühle Nass.
Lachen muss ich ... meistens immer öfter über mich selbst.
Mein Song ist ... „Sunshine Reggae“ von Laid Back.
Man sieht mich niemals ohne ... eine Armbanduhr.
Mein persönliches Lieblingsschmuckstück erinnert mich ... an die Meisterprüfung und somit an meine Frau, für die ich das Meisterstück gemacht habe.
Individuelle Kreationen sind ... der Grundstein unseres Erfolgs.
Meine Freunde sagen stets, ... dass ich ein bisschen „vom Gas“ gehen soll.
Auf meinem Nachtkästchen ... steht ein Wecker und liegt meine Lesebrille.
In meiner Schmuckschatulle liegt ... der Schmuck meiner Frau, eine goldene Taschenuhr und ein paar Armbanduhren.
Mein Herz schlägt höher bei ... tollem Wetter am Wasser oder in den Bergen.
Das schönste Stück, dass meine Goldschmiede verlassen, hat ... war ein Anhänger mit einem herzförmigen Tansanit, eingebet-tet in ein Meer von Diamanten.
Momentan arbeite ich ... an bereits georderten Weihnachtsbestellungen.
Wäre ich nicht Goldschmied, würde ich ... etwas handwerklich oder technisch Kreatives machen.