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Dr. Andrea Oßberger
Dr. Andrea Oßberger
Dr. Andrea Oßberger
CHRISTIAN HUBER FOTOGRAFIE

Ästhetik im Blut

03.05.2022 um 10:23, Sarah Estermann
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Schön gesund. Was die plastische Chirurgin bereits selbst ausprobiert hat und wie man als „Working Mum“ den Tag überlebt, verrät sie hier im Interview.

Was bedeutet für Sie Gesundheit?

Im Prinzip, sich in seinem eigenen Körper wohlzufühlen, aber auch keine körperlichen
Einschränkungen zu haben. Gesundheit ist somit der Einklang von körperlichem und seelischem Wohlbefinden.

Ihr Fachgebiet ist die plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie. Was genau fasziniert Sie daran?
Die Vielseitigkeit einerseits, wie zum Beispiel Rekonstruktionen bei Tumoren im Gesicht, aber auch andererseits die Ästhetik, die ja doch sehr oft wertvolle Lebensqualität und Wohlbefinden wiederherstellt.

Haben Sie schon einmal einen Patientenwunsch abgelehnt?
Ja, des Öfteren, wenn falsche Vorstellungen bezüglich des zu erzielenden Endergebnisses vorliegen.

Was ist schön, was besonders schwierig an Ihrem Beruf?
Wirklich schön ist, wenn man Lebensqualität und Wohlbefinden von Patienten wieder steigern kann. Schwierig ist, unrealistische Erwartungshaltungen gerade zu richten, was manchmal gar nicht möglich ist, weil ich Chirurgin und keine Psychologin bin.

Dr. Oßberger Behandlung
Für die Ärztin ist Gesundheit das höchste Gut des Menschen.

Gibt es aktuelle Trends in der Schönheitschirurgie?
Derzeit wird gerne das Kinn sehr betont. Ich persönlich richte mich dennoch immer nach der Anatomie des Einzelnen. Es ist wesentlich, den Wunsch des Patienten mit den chirurgischen Möglichkeiten zu verbinden. Wenn man den Patienten vor Ort im Spiegel die eigene Anatomie erklärt, kommt man schnell auf einen gemeinsamen Nenner.


Darf man fragen, was Sie aus Ihrer Produktpalette schon alles selbst probiert haben?
Sehr vieles – um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich das für die Patienten anfühlt, wie Schmerz und Downtime zu beurteilen sind. So kann ich meine eigenen Erfahrungen mit Patienten teilen.

Sie sind eine „Working Mum“ – wie bringen Sie Beruf und Familie unter einen Hut?
Das Sprichwort „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“ trifft definitiv zu. Ich habe einen sehr verständnisvollen Mann, Eltern, Schwiegereltern, eine Schwester, Neffen, eine Nichte, die sich alle beteiligen. Nicht zu vergessen: Kindergarten-, Krabbelstuben- und Hort-Plätze waren essenziell, um einen geregelten Tagesablauf hinzubekommen. Wichtig war mir immer, dass ich an jedem Tag eine fixe Familienzeit einplanen kann. Meine Kinder wissen, dass ich immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen und Wünsche habe – und das holen sie sich auch.


Was machen Sie, wenn Sie einmal Zeit für sich haben?
(Lacht) Was ist das? Da kann ich sicher sein, dass meine Kinder diese Zeit zusätzlich für sich beanspruchen. Sollte ich tatsächlich allein sein, gehe ich raus in die Natur oder in den Garten – aktuell ist Me-Time noch ein sehr seltenes Gut.

Dr. Oßberger mit Ehemann
Mit Ehemann Gerald verbindet die Ärztin eine Leidenschaft für fremde Kulturen.

STECKBRIEF

Name: Andrea Oßberger
Geburtsjahr: 1978
Lebensmittelpunkt: Oberösterreich
Familienstand: verheiratet
Beruf: plastische Chirurgin
Hobbys: Lesen, Sport in der Natur und Reisen
Lieblingsbuch: jedes, das mich fesselt und unterhält
Lieblingszitat: „Das Leben ist zu kurz für irgendwann!“

Dr. Oßberger mit Kindern
Das Gleichgewicht zwischen Berufsleben und Familie ist essenziell.

WORDRAP

Ich bin … ein Familienmensch, zielstrebig und naturverbunden.
Morgens brauche ich ... dringend eine Tasse Kaffee.
Auf meinem Nachtkästchen liegt immer … mein Kindle.
An mir selbst mag ich … meine Taille.
Man sieht mich niemals ohne … Ohrringe.
Beziehung ist für mich ... ein gemeinsames Durch-das-Leben-Gehen.
Schönheit ... liegt für mich immer im Auge des Betrachters.
Gerne verzichte ich auf … Langeweile.
Meinen Kindern sage ich immer … Vertraut auf euch

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