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Frau sitzt mit Malutensilien am Boden | Credit: iStock.com/SolisImages
Selber streichen ist mit der richtigen Planung kein Problem
Selber streichen ist mit der richtigen Planung kein Problem
iStock.com/SolisImages

Wand selber streichen: Die besten Tipps!

25.03.2022 um 13:45, Artikel von Passion-Autor: Jacqueline Klein
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Ihre Wand schreit nach einem neuen Anstrich? Und Sie wollen sich selbst dran versuchen? Dann haben wir hier die besten Tipps, wie Sie Wände selber streichen können.

Ihre weißen Wände langweilen Sie? Dann streichen Sie Ihre Zimmerwände ganz einfach selbst, denn mit einem neuen Anstrich verleihen Sie jeder Wand einen individuellen Charme. Und wahrscheinlich taucht jetzt gerade in Ihrem Kopf die Frage auf: Ist selber streichen nicht schwer? Im ersten Moment – ja. Aber mit der richtigen Planung und Vorbereitung muss es das nicht sein. Aus diesem Grund finden Sie hier übersichtliche Tipps, wie Sie Ihre Wände schnell und einfach selber streichen. Wir führen Sie Schritt für Schritt durch den Streichprozess und verraten Ihnen, auf welche Dinge Sie unbedingt achten sollten, wenn Sie Ihr Zuhause selber ausmalen.

Wie fange ich am besten an zu streichen?

Den schlimmsten Fehler, den Sie beim Selberstreichen einer Wand machen können, ist sie planlos und ohne Schema zu bearbeiten. Zum Streichen der Wände gehört nämlich nicht nur der Anstrich an sich. Bevor Sie Ihre Wohnung selber streichen, sollten Sie Zierleisten und Anschlusswände mit Malerkrepp abkleben, um unschöne Farbkleckse zu vermeiden. Oftmals ist es auch notwendig, den Untergrund zu grundieren, damit die Farbe nicht fleckig wird. Anschließend gilt: Kanten werden immer zuerst mit Farbe versorgt. Zudem sollten Sie Wände stets von oben nach unten ausmalen. Diese Schritte sind wirklich wichtig, wenn Sie sich ein schönes und gleichmäßiges Ergebnis wünschen.

Was viele Hobby-Maler auch gerne vergessen, ist die Zimmerdecke. Auch wenn das Streichen der Decke sehr anstrengend ist – besonders, wenn man sie selber streicht –, sollten Sie darauf keinesfalls verzichten. Das ist besonders bei hellen Farben wichtig. Denn da fällt ein Grauschleier auf der Decke viel schneller auf. Und da wären wir auch schon beim nächsten Problem angekommen: die Deckkraft der Farbe. Natürlich gehen Sie bei der Wahl der Farbe in erster Linie nach dem gewünschten Ton oder Ihrer Lieblingsfarbe. Doch ist auch die Deckkraft der Farbe ein entscheidender Faktor. Greifen Sie daher nicht zum nächstbesten Farbeimer, sondern lassen Sie sich vom Fachpersonal im Baumarkt beraten.

Wandfarbe mit Farbrolle | Credit: iStock.com/Pawzi
Besorgen Sie sich die richtigen Utensilien

Was ist beim Streichen zu beachten?

Wie bei jedem DIY-Projekt ist es immens wichtig, vorab schon die richtigen Arbeitsmaterialien bereit zu haben. Folgende Utensilien benötigen Sie, wenn Sie Ihre Wände selber streichen möchten: 

  • verschiedene Pinsel
  • kleine und große Farbroller
  • Farbwanne mit Abstreifgitter
  • Teleskopverlängerung für die Farbrolle
  • Abdeckfolie
  • Kreppband
  • Malerabdeckvlies oder alte Decken
  • Leiter
  • Rührstab für die Farbe
Frau sitzt frustriert unter Farbeimern | Credit: iStock.com/neirfy
Gute Planung schützt vor Frust

Selber streichen wie ein Profi: 5 Tipps

Natürlich ist es reizvoll, die Farbrolle in die Hand zu nehmen und einfach loszustreichen. Leider wird Sie dann das Ergebnis nicht erfreuen. Und vielleicht brauchen Sie dann erst recht einen Profi. Was genau Sie beim Selberstreichen beachten sollten und wie genau Sie Schritt für Schritt vorgehen, zeigen wir Ihnen mit unseren fünf Tipps:

1. Tipp: Wände säubern und ausbessern

Bevor Sie den Pinsel ansetzen, sollten Sie die Wände erst einmal von Staub und Schmutz befreien. Finden sich zudem Löcher, Risse oder andere Unebenheiten, müssen Sie diese mit geeigneter Spachtelmasse ausgleichen. Bereits weiß gestrichene Wände können einfach mit einer anderen Farbe überstrichen werden. Befinden sich aber Farbansammlungen darauf, sollten Sie diese mit einem feinen Schleifpapier abschleifen. Tapetenreste entfernt man am besten, indem man sie befeuchtet und dann mit einem Spachtel abkratzt.

2. Tipp: Wände abkleben, Boden und Möbel abdecken

Sind die Wände ausgebessert, folgt das Abkleben. Diese Arbeit ist zwar recht unbeliebt, dennoch sollten Sie diese unbedingt sorgfältig ausführen. Entfernen Sie vorab zudem alle Abdeckungen der Steckdosen, Schalter und wenn möglich auch Lampen. Alternativ können Sie diese auch mit Malerkrepp schützen. Legen Sie außerdem Malervlies auf den Boden, damit Sie diesen nicht verschmutzen. Und natürlich sollten Sie nicht darauf vergessen, Ihre Möbel mit alten Decken zu schützen, wenn Sie sie nicht aus dem Zimmer entfernen können.

Mann streicht Zimmerdecke | Credit: iStock.com/Daisy-Daisy
Vergessen Sie nicht, die Decke auszumalen

3. Tipp: Wand grundieren

Eine Grundierung bietet sich vor allem für Wände aus stark saugenden Materialien an. Das ist beispielsweise bei Gipsputz der Fall. Wenn Sie den Putz nicht vorab behandeln, saugt das Material die Farbe zu stark auf und das Ergebnis wird nicht so leuchtend, wie Sie die Farbe gerne hätten. Und auch bei Wänden mit einem sandigen Abrieb bietet sich eine Grundierung an. Sonst passiert es womöglich, dass die neue Farbe nicht richtig auf der Wand haften bleibt. Die transparente Grundierungsflüssigkeit festigt die Wand und sollte am besten mit einer Bürste aufgetragen werden.

4. Tipp: Zuerst die Ecken streichen

Nachdem die Wände sorgfältig abgeklebt und eventuell mit einer Grundierung behandelt wurden, können Sie mit dem Streichen beginnen. Anders als Sie vielleicht denken, starten Sie jedoch besser nicht mit den großen Flächen, sondern in den Ecken und Kanten in der Nähe der Fenster und der Zimmerdecke. Denn viele Hobby-Maler neigen dazu, zu schauen, wie weit sie mit der Farbrolle in die Ecken kommen. Und da vor allem die Kanten mit einer Farbrolle recht schwierig zu erreichen sind, sollten Sie dafür besser einen Flachpinsel verwenden.

Frau hat Farbrolle in der Hand | Credit: iStock.com/Sladic
Selber ausmalen macht Spaß und spart Geld

5. Tipp: Das richtige Streichen

Neben einer gut deckenden Wandfarbe ist auch die Streichrichtung ausschlaggebend, ob das Ergebnis gleichmäßig oder fleckig wird. Streichen Sie Ihre Wände zunächst in Längsrichtung. Anschließend arbeiten Sie quer und dann wieder in Längsrichtung. Achten Sie dabei aber auf eine gerade Überlappung. Durch diese Maltechnik wird die Farbe auf der Rolle satt und einheitlich verteilt. Für ein harmonisches Ergebnis sollten Sie immer ein wenig in die bereits gestrichene bzw. noch feuchte Fläche hineinstreichen. So vermeiden Sie sichtbare Übergänge.

Zwei Tipps zum Schluss bei Farbpatzer: Farbspritzer auf dem Boden lassen sich am besten entfernen, wenn sie noch feucht sind. Wenn Farbkleckse trotz Kreppband entstanden sind, warten Sie, bis sie getrocknet sind – dann können sie überstrichen werden.

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