Tränengrab: 7. Streich vom LandKrimi-Autor
Dabei wurde dem erfolgreichen Thrillerautor aus dem 23. Bezirk in Wien das Schreiben keineswegs in die Wiege gelegt, im Gegenteil. Es war ein langer Weg für den heute 42-jährigen Wiener, ehe er seine Bestimmung als Autor von hochspannenden Psycho-Krimis fand. Aufgewachsen im Marchfeld, war er vor allem ein schlechter Deutsch-Schüler und mehr an der Gitarre interessiert. Diese führte ihn schließlich über Umwege zu Jobs bei Universal Music und auch nach New York. Rückblickend war er in seinen Aufgaben von Rezeption bis Marketing in der Musikbranche immer unglücklich. Schließlich kehrte er der Liebe wegen nach Breitensee zurück.
Der Beginn der Geschichte ...
Um auf andere Gedanken zu kommen, verbringt die frisch verwitwete Evelyn ein paar Tage bei der Familie ihrer Tochter. Doch deren sonst so verschlafene Heimatstadt ist im Ausnahmezustand. Die 16-jährige Nachbarstochter ist unter mysteriösen Umstanden verschwunden, ein Verbrechen wird befürchtet. Und tatsächlich wird schon bald eine bestialisch zugerichtete Leiche gefunden. Die Bewohner stehen unter Schock, die Polizei ermittelt fieberhaft. Es ist jedoch Evelyn, die eine erschreckende Entdeckung macht ...
Bücher schreiben – wie geil wäre das?
Auf Bücher schreiben als Betätigungsfeld brachte ihn ein Job im Buchhandel. „Wie geil wäre das?“, nannte er die Vorstellung, Geschichten zu erfinden. Doch kein Meister ist vom Himmel gefallen und seine allerersten Versuche waren „ganz, ganz schlecht“. Letztlich war es ein über Jahre dauernder Prozess zur Selbstfindung, wie man Geschichten konstruiert, Figuren kreiert und einen Spannungsbogen aufbaut: „Ich habe gelernt, meine Kreativität für etwas Eigenes zu nutzen.“
LandKrimi Immerstill
Schon die erste Geschichte „Immerstill“ wurde zum LandKrimi von ORF und ZDF, auch „Wenn das Licht gefriert“ von 2020 soll verfilmt werden. Seit einem Jahr ist Klementovic hauptberuflich Schriftsteller: „Man wird vielleicht nicht reich, aber es geht sich finanziell ein normales Leben aus, also auch mit der Familie in den Urlaub fahren, und ich mache das, was mir Freude bereitet.
Menschen stehen im Mittelpunkt des Geschehens
In seinen Geschichten geht es nicht um Polizisten, Detektive oder Ermittler. Es stehen Menschen im Mittelpunkt, die nichts mit Verbrechen zu tun haben, sondern durch eigenes oder fremdes Verschulden in Krisensituationen geraten. „Meine Geschichten sollen auch zum Denken anregen“, so der Liebhaber von Biertrinken in Pubs. Punkrock und dem SK Rapid.