Forsthaus Rampensau-Sayed: "Das sind richtige Schlangen"
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Die "Tinderreisen"-Stars Sayed und Kevin sind als Team ins "Forsthaus Rampensau" gezogen. Doch schnell schienen die anderen Bewohner von Kevins Art überfordert zu sein. Jetzt spricht Sayed exklusiv mit weekend.at darüber, was wirklich hinter den Kulissen passiert ist und warum ihn Schuldgefühle plagen.
Schuldgefühle
Wie war die Forsthaus-Erfahrung für dich?
Sayed: Es war wirklich krass. Ich bin zuerst zu Tinder-Reisen gegangen und finde das Format toll. Es ist einfach lustig. Es bringt Menschen zum Lachen. Aber im Forsthaus weint man, Leute weinen und man schämt sich wirklich fremd. Aber ich fand es trotzdem witzig.
War das wirklich so? Oder wird es nicht nur fürs Fernsehen so dramatisiert?
Sayed: Nein, das war wirklich so. Im Nachhinein schäme ich mich, nicht eher zu Kevin gehalten zu haben. Ich war sein Teampartner. Wir sind vielleicht privat nicht befreundet, aber trotzdem wäre es menschlich von mir gewesen, an seiner Seite zu sein und ihm ein bisschen den Rücken zu stärken.
Du warst zu wenig für ihn da?
Sayed: Im Nachhinein betrachtet hätte ich etwas sagen können, als sie Kevin nicht so gut behandelt haben. Das Problem ist nur, dass ich selbst etwas wütend war, weil ich ja seinetwegen rausgeflogen bin. Darum habe ich mich zu dem Zeitpunkt ehrlich gesagt ein bisschen gefreut, dass er auseinandergenommen wird.
Man hat auch oft gesehen, dass es dir unangenehm war, wenn er gewisse Sachen von sich gegeben hat, zum Beispiel die Sache mit Johannes …
Sayed: Ja, privat hänge ich nicht mit ihm herum. Aber ich werde jetzt trotzdem mit ihm in einen Topf geschmissen. Zum Beispiel als der ganze Forsthaus-Cast bei Lev und Luis war, um die Folge zu schauen. Ich war nicht eingeladen.
Z-Promis
Fühlst du dich von den anderen ausgeschlossen?
Sayed: Eigentlich schon, aber ich will jetzt nicht, dass es rüberkommt, als wären wir im Kindergarten. Ich kann ihre Art einfach prinzipiell nicht ausstehen. Das ist der Inbegriff von Z-Promis, die meinen, ihnen würde die Welt gehören. Ich bin ein bisschen bodenständiger …
Aber du hast dich zum Beispiel mit Selina gut verstanden?
Sayed: Ja, aber ich habe mit Max vor der Sendung eine Vorgeschichte gehabt.
Vorgeschichte mit Max
Wirklich?
Sayed: Er hat mich auf der Straße mal richtig blöd niedergemotzt. Ich fände es wichtig, dass man so etwas aufarbeitet. Vor allem, wenn man schon auf politisch korrekt tut. Als man ihn in einem Zwischeninterview gefragt hat, wen er nicht im Forsthaus sehen wollen würde, hat er gesagt: "Dass er überhaupt keinen Bock auf mich hätte." Aber ich habe ihm persönlich nichts getan.
Wann war das?
Sayed: Vor eineinhalb Jahren circa. Er hat mich mal auf der Straße gesehen und versteckt gefilmt und dazu gesagt: "Dieser eine Afghane da von Tinder-Reisen, der ist zum Kotzen. Ihr denkt das, aber ich sage es." Er hat es mir nicht ins Gesicht gesagt, sondern versteckt gefilmt für seinen unlustigen YouTube-Content.
Wiedersehen im Forsthaus
Und wie war es dann für dich, als ihr euch dann im Forsthaus wiedergesehen habt?
Sayed: Ich habe den Typen am Anfang eigentlich gar nicht erkannt, sondern dann seine Stimme, weil er so einen komischen Singsang hat. Ich habe ihn auf das Video angesprochen. Da hat er gemeint, es sei nur Spaß gewesen. Ich wollte dann kein Fass aufmachen.
Hast du mit irgendwem Kontakt vom Forsthaus?
Sayed: Ich bin ein waschechter Vorarlberger. Ich esse Döner für vier Euro und chille im McFit mit eingerostetem Stahl. Diese Z-Promis und roten Teppiche sind nicht so meins. Max kann sich seine Gucci-Shirts kaufen, aber es kaschiert halt seine hässlichen Ohren trotzdem nicht. Ich bin gerne im Fernsehen, ich werde gerne erkannt, aber ich bin nicht so dieser High-Society-Typ.