Malta ist LGBT-freundlichstes Land der Welt
Die Inselrepublik Malta ist für Gays, Bisexuelle, Lesben und Transsexuelle das toleranteste und lockerste Reiseland der Welt, gefolgt von Kanada und der Schweiz. Auf Rang vier finden sich mehrere Staaten, nämlich Australien, Neuseeland, Dänemark, Portugal und Uruguay. Das behauptet der „Gay Travel Index 2023“, der alljährlich von der Mediengruppe Spartacus veröffentlicht wird und der Staaten und Regionen weltweit danach abklopft, ob sie für LGBT-Menschen empfehlenswert oder besser zu meiden sind.
Gefährliche Länder
Kriterien des Rankings sind unter anderem die Gesetzeslage, die Kriminalitätsstatistik oder der Einfluss der Religion. Während Kanada und die Europäische Union erwartungsgemäß gut abschneiden, sind 15 muslimisch geprägte Länder als extrem LGBT-feindlich einzustufen. Hier droht Homosexuellen sogar die Todesstrafe.
Wo harte Strafen drohen
Zu den gefährlichsten Staaten für Homosexuelle gehört laut Gay Travel Index Saudi-Arabien. Als heikel schätzt der Index aber auch Ziele wie Ägypten, Tansania und Jamaika ein – hier müssen Homosexuelle nicht nur mit allgemeiner Homophobie, sondern auch mit Gefängnis rechnen. Deutlich verschlechtert hat sich im Ranking Indonesien, das unter anderem durch ein neues Scharia-Strafrecht im Vergleich zu 2020 drei Minuspunkte mehr bekommt und von Platz 117 auf 159 abgesackt ist. In Bali ist Sex vor der Ehe genauso strafbar wie Sex mit dem gleichen Geschlecht.