Packen für die Geburt: Checkliste für die Kliniktasche
Einige Wochen vor der Geburt herrscht bei den meisten werdenden Eltern der Ausnahmezustand. Es stehen noch einige Vorbereitungen vor dem großen Ereignis an, wie beispielsweise das Packen der Kliniktasche. Diese sollte mindestens zwei Wochen vor dem Geburtstermin -bestenfalls zu Beginn der 34. Schwangerschaftswoche -bereitstehen, falls die Wehen frühzeitig einsetzen. Welche Dinge in keiner Kliniktasche fehlen sollten, erfahren Sie in unserer Packliste.
Auch bei einer geplanten Hausgeburt sollte das Nötigste griffbereit sein, falls Sie wegen unvorhersehbarer Komplikationen doch noch ins Krankenhaus fahren müssen.
Welche Tasche eignet sich am besten als Kliniktasche?
In der Kliniktasche müssen Sie sowohl die wichtigsten Utensilien als auch Kleidungsstücke für Ihr Neugeborenes unterbringen. Die Tasche sollte weder zu klein noch zu groß sein. Wir empfehlen daher eine Reisetasche mit einem Volumen von etwa 30 bis 35 Litern. Als gute Alternative können Sie auch einen Rollkoffer verwenden. Dieser ist durch seine integrierten Räder deutlich leichter zu handhaben. Bedenken Sie, dass Sie unter Umständen alleine ins Krankenhaus gehen müssen und eine Tasche brauchen, die leicht zu handhaben und tragen ist.
Checkliste Kliniktasche für die Geburt
1. Dokumente für die Kliniktasche
- Einweisungsschein für das Krankenhaus (falls vorhanden)
- Mutter-Kind-Pass
- E-Card (Krankenversicherungskarte)
- Geburtsurkunde oder Heiratsurkunde
- Bei unverheirateten Paaren: Geburtsurkunden von Mutter und Vater und ggf. Vaterschaftsanerkennung (für die Anmeldung des Kindes beim Standesamt)
- Gültiges Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass)
- Allergiepass (wenn Sie an einer Allergie leiden)
2. Kleidung für die werdende Mutter
- T-Shirts oder Nachthemden (bequem und weit) – mit Öffnung zum Stillen oder mit Knopfleiste vorne
- 2-3 Pyjamas
- Rutschfeste Hausschuhe oder Flip-Flops
- 1 Still-BH (ein bis zwei Nummern größer)
- 2 bequeme Hosen (am besten Jogginghosen oder Leggings)
- 3.4 Paar Socken
- 1 Pullover (falls Geburt im Winter)
- Mehrere Paar bequeme Unterwäsche
- 1 Bademantel
- Bequeme Kleidung für die Heimfahrt
- Ein Tuch, um Ihre Brust beim Stillen zu bedecken (bei Besuch)
- Schmutzwäschebeutel
Tipp: Bei einem Kaiserschnitt, benötigen Sie extra weite Unterwäsche und etwas mehr Wechsel-Wäsche.
3. Hygieneartikel für die werdende Mutter
- Körperpflegeartikel/Make-up
- Haargummi/Haarband
- Lippenpflegestift (das spezielle Atmen unter der Geburt macht trockene Lippen)
- Shampoo/Duschgel/Seife
- Bodylotion oder Massageöl
- Zahnbürste, Zahncreme, Rasierer etc.
Tipp: Wichtige Basics wie Slipeinlagen/ Baumwollslips für starke Blutungen und „Wochenbettmissgeschicke“, Wochenbett-Unterhosen, Stilleinlagen und Co. bekommen Sie in der Regel in der Klinik gestellt. So sparen Sie Platz in der Kliniktasche.
4. Weitere Accessoires
- Handy und Ladegerät
- Etwas zum Lesen / Beschäftigen
- Kleingeld
- Evtl. Fotokamera
- Snacks
5. Kleidung für den Säugling
- 2-3 Bodys (1 x Größe 50/56 und 1 x Größe 62/68)
- 2-3 Strampelanzüge
- 1 Hose
- 1 Pulli
- Mehrere Paar Söckchen
- Mütze und Schal (bei einer Geburt im Herbst oder Winter)
- Erstlingsmützchen (wenn das Baby im Frühjahr oder im Sommer geboren wird)
- Jacke
- 2 Spucktücher
- Babydecken für die Heimfahrt
Tipp: Für die Heimfahrt mit dem Auto benötigen Sie auch eine Babyschale. Diese kann auch nachgebracht werden.
6. Hygieneartikel für das Neugeborene
- Feuchttücher (sollten Sie aber auch in der Klinik bekommen)
- Schnuller
- Wickeltasche
- Evtl. Neugeborenen-Windeln
Tipp: Falls Sie nicht Stillen, wird Ihnen Babynahrung im Krankenhaus zur Verfügung gestellt.
Hinweis:
Entbinden Sie ambulant, also keine Übernachtungen im Krankenhaus, dann müssen Sie nur für einige Stunden bzw. einen Tag im Krankenhaus packen. Achten Sie vor allem darauf, dass Sie weite und bequeme Kleidung dabei haben. Für die Entbindung wird Ihnen, wenn Sie möchten, auch ein Krankenhaushemd gegeben. So sparen Sie sich das Einpacken eines Nachthemds oder T-Shirts. Allerdings fühlen sich viele Frauen in den eigenen Sachen wohler. Außerdem sind nach der Geburt ein Nachthemd und Morgenmantel auf der Station super praktisch.