Notlügen in Beziehungen: Sind sie vertretbar?
Doch wie sieht es eigentlich mit kleinen Notlügen aus? Darf es in einer Beziehung welche geben oder sind auch harmlose Schwindeleien in der Liebe untragbar? Beziehungsexperten sind sich einig. Notlügen verschleiern im Grund die ganze Wahrheit, um die Gefühle des Anderen zu schützen. Und hier ist auch schon das Signalwort! Um den Partner nicht zu verletzen oder um Dinge zu verheimlichen, die mehr anrichten als nutzen würden, ist es Paartherapeuten, Psychologen und Co. zufolge unter gewissen Umständen OK, die „Unwahrheit“ zu sagen.
Gewisse Dinge „übersehen“
Wenn Sie Ihre Frau fragt, ob Sie Ihre Falten um die Augen auch schon bemerkt haben, ist es im Grunde genommen besser, ihr ein Kompliment zu machen und zu sagen „Du bist so schön wie immer“ als sie zu verunsichern. Wenn sich der Mann über seine Glatze in den Boden ärgert, dann hilft wahrscheinlich auch hier eine kleine Lüge, um mögliche weitere Unsicherheiten zu vermeiden. In der Liebe sollte zwar kein Mensch allzu rational sein, aber in manchen Fällen lohnt sich das Abwägen. Durch welche Antwort hat es mein Gegenüber schwieriger? Notlügen sind daher dazu da, um gewisse Dinge zu „übersehen“.
Hier bitte aufpassen!
Doch auch Notlügen sind nicht immer vertretbar. Wenn Sie etwas belastet, es sich um wichtige Dinge handelt oder Sie eine Änderung durch den Partner wünschen, müssen Sie das auch so nach außen tragen. Sie fragen sich jetzt bestimmt, wie es mit der Frage nach Untreue aussieht. Grundsätzlich raten Spezialisten, elementare Themen wie Gesundheit, Finanzen, Karriere und Gefühle für andere Menschen offen zu diskutieren. Es handelt sich um Selbstbetrug, wenn Sie durch Notlügen sich selbst schützen möchten, nicht Ihren Partner. Dazu gehören auch Seitensprünge, Süchte und Ähnliches.
Was sagen Sie?
Uns würde interessieren, was Sie zu diesem Thema sagen. Finden Sie, dass absolut alle Karten offen auf den Tisch gelegt werden sollten oder finden Sie harmlose Schwindeleien unbedenklich?