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Ein Mädchen hält einen Brief mit einem rosa Herz hinter dem Rücken. Man sieht nur ihre Hände, den Brief und ihren Rock.
Die Anlässe für einen Liebesbrief sind zahlreich: ein erstes Liebesgeständnis, eine kleine Aufmerksamkeit, ein Geburtstag …
Die Anlässe für einen Liebesbrief sind zahlreich: ein erstes Liebesgeständnis, eine kleine Aufmerksamkeit, ein Geburtstag …
AH86 / iStock

9 Tipps und Tricks für den perfekten Liebesbrief

26.01.2021 um 08:28, Stefanie Hermann
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Vom einfachen „Ich liebe Dich“ auf einem Post-It bis zum seitenlangen Liebesschwur: Liebesbriefe gibt es in allen Längen und Variationen. Wir verraten wie er garantiert gelingt.

Goethe, Kafka, Napoleon: Sie waren wahre Meister im Verfassen von Liebesbriefen. Aber ganz ehrlich – nicht in jedem Menschen liegt ein Literat verborgen. Zum Glück ist das für das Verfassen einer liebevollen Botschaft gar nicht notwendig! Mit den folgenden Tipps und Tricks gelingt das Schreiben garantiert.

1. Die Anrede

Zunächst brauchen Sie eine Anrede. Was ist Ihr Lieblingskosename? Haben Sie geheime Anreden füreinander? Oder soll es doch der Vorname sein? Folgende Bausteine können helfen:

  • Liebster / Liebste
  • Geliebter / Geliebte
  • Mein liebster / Meine liebste
  • Liebe / Lieber
  • Meine liebe / Mein lieber

2. Das sollte drinnen stehen

Wenn Ihnen ein einfaches „Ich liebe Dich“ zu banal erscheint, Sie aber trotzdem nicht wissen, was Sie sagen sollen, hilft es, sich erst  über Gefühle und Gedanken klar zu werden. Was wollen Sie Ihrer Partnerin unbedingt mitteilen? Halten Sie sich vor Augen, warum Sie diesen Brief schreiben möchten. Gründe können sein:

  • Ein erstes Liebesgeständnis
  • Um Gefühle zu bekräftigen
  • Um eine Freude zu einem besonderen Anlass zu bereiten
  • Der Versuch, eine Beziehung zu retten oder den/die Ex zurückzugwinnen
  • Dankbarkeit auszdrücken
  • Die Luft nach einem Streit oder Fehltritt zu klären
  • Sehnsucht auszusprechen
  • Um ein Kompliment zu machen

3. Langsam anfangen

Sie fühlen sich unwohl beim Schreiben? Die Worte wollen nicht richtig fließen? Kein Problem, aus der Not lässt sich eine Tugend machen! Wer nämlich sofort überschwänglich mit der Tür ins Haus fällt, wirkt selten authentisch und läuft Gefahr, das Gegenüber zu überfordern. Geben Sie Ihre Schreibblockade offen zu, das erleichtert auch das Weiterschreiben.

  • „Du weißt, ich tu mir schwer über Gefühle zu reden …“
  • „Ich weiß nicht wie ich anfangen soll …“

4. Bleiben Sie sich treu

Im Internet gibt es tausende berührende Vorlagen für Liebesbriefe. Die Formulierungen sind blumig, die Sätze romantisch überladen. „Du bist der hellste Stern am Firmament“, „schöner als jede Rose“ … Was kunstvoll klingt, erreicht oft den gegenteiligen Effekt: langweilig, platt und geheuchelt wirken die Stehsätze. Wenn der Angesprochene sich und den Lieblingsmenschen im Brief nicht mehr erkennt, wozu dann der Aufwand? Versuchen Sie Vergleiche sparsam einzusetzen. Und nur keine Hemmungen oder gar das Ziel, alles perfekt zu machen: Viel wichtiger als die richtige Beistrichsetzung und kunstvolles Gekritzel ist, welches Gefühl beim Lesen ankommt. Kleine Eigenarten in der Beziehung, gemeinsame romantische Erlebnisse – das sind die Dinge, die das Herz berühren und zum Schmunzeln, Schwelgen und Träumen bringen. Vielleicht wollen Sie von dem Moment erzählen, in dem es „Klick“ gemacht hat?

Ein Päckchen Liebesbriefe mit einer roten Schleife verschnürt, darauf ein Kugelschreiber
Liebesbriefe verursachen bei ihrem Empfänger oft Jahre später noch Herzklopfen.

5. Gehen Sie auf Ihren Partner ein

Ein besonderer Duft, ein spezieller Satz, ein gemeinsames Ritual … Jeder Mensch und jede Beziehung hat kleine Besonderheiten. Was lieben Sie an Ihrer Partnerin besonders? Manchmal sind es Verhaltensweisen, kleine Ticks und Macken, ohne die wir uns unser Leben gar nicht mehr vorstellen können. Die kleinen Gesten, – etwa zu wissen, wie der Kaffee getrunken wird oder wo die Knopfleiste bei der Bettwäsche liegen muss – können die bedeutsamsten sein. Erzählen Sie davon! So fühlt sich Ihr Schatz gesehen, wahrgenommen und wertgeschätzt.

6.Kurz und knackig

Statt seitenlangem Geschwafel, besser auf das Wesentliche konzentrieren. Zu hoch ist sonst die Gefahr, sich zu wiederholen. Meistens sind es doch die kurzen Mitteilungen voller Gefühl, die Gänsehaut bereiten.

7. Der perfekte Schluss: Eine Zukunftsaussicht

Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Vielleicht steht ein Kinderwunsch ins Haus, vielleicht, dass alles so bleibt wie es ist oder viele weitere glückliche Jahre. Mit einem Ausblick in die Zukunft gehen Sie über die Momentaufnahme hinaus. Ein schlichtes „Ich liebe dich“ kann der perfekte Abschluss sein.

Ein handgeschriebener Brief mit einem frankierten Umschlag. Darauf Blumen, eine Vase und eine Schleife.
Blumen, Schleifen oder eine kleine Zeichnung: Liebevolle Details verleihen eine persönliche Note.

8. Kleine Extras versüßen den Moment

Ein schönes Papier, kleine Zeichnungen oder Aufkleber, vielleicht ein paar Tropfen (!) Parfum oder eine getrocknete Blume – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Liebevolle Details sorgen für die persönliche Note und einen zusätzlichen Überraschungseffekt. Das vermittelt: Hier hat sich jemand Mühe gegeben und Zeit genommen.

9.  Die Übergabe

Jetzt muss der Liebesbrief nur noch in die Hände des geliebten Menschen gelangen. Besonders effektvoll – und bei Fernbeziehungen auch kaum zu verhindern – ist der klassisch per Post versandte und nicht angekündigte Brief. Eine schöne Überraschung ist auch die versteckte Nachricht sein. Gute Orte hierfür sind:

  • Kopfkissen/ Nachtkästche
  • Schreibtisch
  • Frühstückstisch
  • Jackentasche
  • Lieblingstasse
  • Zeitung oder aktuelles Buch

Nur von einem sollte man eher absehen: Die direkte Übergabe von Angesicht zu Angesicht. Sie kann das Gegenüber in unangenehmen Zugzwang bringen. Im Fall des Falles einfach darum bitten,  den Brief in Abwesenheit zu lesen.

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