Schokohasen: Die Könige des Osternests
Osterhasen aus Schokolade sind in unseren Breiten aus keinem Osternest mehr wegzudenken. Und es sind wahrlich nicht nur Kinder, die den zartschmelzenden Leckerbissen ins Herz geschlossen haben, auch unter erwachsenen Naschkatzen erfreut er sich größter Beliebtheit. Zum ersten Mal tauchten die schokolademodellierten Langohren bereits Mitte des 19. Jahrhunderts in Schaufenstern deutscher Konditoreien auf. Damals bestanden sie jedoch noch durch und durch aus Schokolade und wogen mehrere Kilo. Ab Anfang der 1920er-Jahre kamen für ihre Herstellung schließlich Hohlfiguren zum Einsatz und 30 Jahre später begannen sie in bunter Folie verpackt vom Band zu laufen.
Herkunft
Worauf es zurückzuführen ist, dass ein Hase mit dem christlichen Osterfest in Verbindung gebracht worden war, konnte von Historikern übrigens noch nicht abschließend geklärt werden. Manche begründen es mit dem Umstand, dass Hasen als eine der ersten Tiere im Frühjahr ihre Jungen zu Welt bringen, und damit als Versinnbildlichung der Auferstehung gedeutet werden können. Andere sehen darin wiederum ein Relikt aus heidnischen Zeiten, in denen die germanische Frühlingsgöttin Ostara oftmals von einem heiligen Hasen begleitet dargestellt wurde.
Osterhasen zum Selbermachen
Wer seine Vorliebe für Schokoosterhasen dieses Jahr mit seiner Leidenschaft für das Kochen vermählen möchte, kann sich außerdem an einem selbstgemachten Osterhasenmodell versuchen. Alles was er dafür braucht, ist weiße (geschmolzen bei 29 – 31 Grad), helle (30 – 32 Grad) und dunkle (31 – 33 Grad) Kuvertüre sowie eine Gießform im Hasen-Look und etwas Geschick.
Originell selbst gekauft
Da wir allerdings nicht alle mit einem Kochtalent gesegnet und manche von uns eventuell ein wenig bequem sind, spricht auch nichts gegen einen ehrlich selbst gekauften Schokohasen. Mit einem besonders originellen Exemplar kann beispielsweise die Wiener Confiserie Heindl aufwarten: Dem Lachhasen Ruby aus der intensiv rosa gefärbten Ruby-Schokolade, die das Endergebnis eines speziellen Verarbeitungsprozesses der Kakaobohnen ist und völlig ohne Farbzusatzstoffe auskommt. Die vor zwei Jahren erstmals vorgestellte Kreation beschreitet jedoch nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich neue Wege und schmeichelt dem Gaumen mit einem dezent fruchtigen Beerenaroma.