Naschen ohne Reue zu Weihnachten
Schneeweißer Zucker rieselt in der Küche und Backstube – es duftet herrlich nach Orange, Zimt und Vanille. Die weihnachtlichen Festtage sind einfach himmlisch und versorgen uns mit süßen Keksen, Punsch, Glühwein, Glühmost und beispielsweise Gebäck wie den guten alten Christstollen. Die Leckereien sind einfach verboten gut – und das geht ordentlich auf die Gesundheit. Unsere Zähne und unser Körper leiden darunter. Das Gewicht steigt, die Fettpölsterchen wachsen, wir bekommen Löcher in den Zähnen und unser Blutzucker wird belastet. Auf die Köstlichkeiten zu verzichten wäre ratsam, aber wäre Weihnachten dann noch dasselbe? Wir zeigen Ihnen ein paar Ideen, wie man den herkömmlichen Haushaltszucker austauschen kann und der Geschmack trotzdem noch ansprechend bleibt. Hmmm – da läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen …
Tolle Alternativen
Eines vorweg: im Supermarktregal türmen sich die Zuckeralternativen, ganz egal, ob man Kokosblütenzucker, Reissirup, Ahornsirup, Xylit (Birkenzucker) oder Stevia nimmt. Natürlich schmecken sie nicht ganz gleich wie der weiße, übliche Haushaltszucker, aber in verarbeiteter Form merkt man den Unterschied praktisch nicht. Zuckeralternativen belasten den Blutzucker viel weniger, beugen Karies und Diabetes vor und haben weniger Kalorien. Man nimmt also die Alternative in der gleichen Menge wie den üblichen Zucker beim Backen und Kochen und schon hat man seinem Körper etwas Gutes getan. So schnell und einfach geht’s!
So geht's auch
Ein guter Tipp ist auch, auf Vollkornmehl (am besten Dinkel) und Trockenfrüchte umzusatteln, sehr begehrt sind Datteln. Aus zerkleinerten Datteln kann man beispielsweise Rumkugeln kneten – und sie schmecken noch dazu herrlich weihnachtlich. Greifen Sie zu Nüssen (Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Erdnüsse) und peppen das Gebäck mit aromatischen Gewürzen auf (Zimt, Nelken, Vanille). Dann kann man auf einen großen Anteil des Zuckers bzw. der Zuckeralternative ohnehin verzichten, weil der Geschmack hervorragend zum Ausdruck kommt. Probieren Sie doch mal Dattel-Marzipan: dafür gemahlene weiße Mandeln und weiche Datteln in einen Mixer gemeinsam mit Rosenwasser geben und zu einer homogenen Paste verarbeiten. Diese lässt sich wie klassisches Marzipan verarbeiten, aber auch als Marzipan-Brot oder Marzipan-Kartoffeln genießen. Auch der Bananen-Hanf-Lebkuchen ist eine gesunde und wertvolle Alternative zum herkömmlichen Weihnachtsgebäck. Dafür Samen (Hanfsamen, Chiasamen, Leinsamen) und Erdmandeln in einem Mixer zu feinem Mehl vermahlen. Anschießend entkernte Datteln, Bananen, Zitronensaft und Gewürze (siehe oben) im Mixer zu einem feinen Brei verarbeiten. Beides zusammenmischen und zu einem Teig verarbeiten. Aus diesem können dann kleine Taler geformt und nach Belieben mit einer Kokos-Cashewnüsse-Glasur bestrichen werden.
Rezept aus der WHOLEY-Weihnachtsbäckerei
Die veganen Weihnachtsrezepte des Frühstücksunternehmens Wholey begeistern nicht nur durch Geschmack, sondern auch durch natürliche Zutaten. Deswegen möchten wir Ihnen ein Rezept nicht vorenthalten. So lassen sich beispielsweise vegane Vanillekipferl herstellen. Dafür muss man Dinkelmehl, Mandeln, Kokosblütenzucker und Salz (eine Prise) verrühren. Vanille hinzufügen (aus der Vanilleschote) sowie warmes, flüssiges Kokosöl und Coconut Crush zu den trockenen Zutaten hinzugeben. Teig kneten, ruhen lassen und daraus kleine Hörnchen formen. Nur noch bei 160°C Umluft für wenige Minuten backen und genießen! Wer möchte, kann die Enden des Kipferls noch in weiße Schokolade tunken und mit Kokosflocken bestreuen.