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Zeckenstich mit geröteter Haut
Um eine Zecke zu entfernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Um eine Zecke zu entfernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
iStock.com/Smileus

Zecken entfernen: So macht man es richtig

05.05.2023 um 14:43, Simone Reitmeier
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Drehen, mit Pinzette oder Alkohol – wir verraten Ihnen, wie man die Blutsauger fachmännisch entfernt. Und was zu tun ist, wenn der Kopf stecken bleibt.

Klebeband für krabbelnde Zecken

Hat ein Blutsauger sein Opfer gefunden, sticht er meist nicht sofort zu. Bis zu mehreren Stunden krabbeln Zecken auf einem Körper herum, bis sie eine geeignete Stichstelle finden. Dazu gehören Achseln, Ohren, Haaransatz, Bauchnabel, Kniekehlen oder Genitalbereich. Sind die Biester noch auf der Haut unterwegs, kann man sie gut mit einem Klebeband entfernen.

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Zecken kleben auf einem Klebeband.
Auf dem Klebeband bleiben die winzigen Zecken kleben.

Nicht Drehen: Mit einer Pinzette oder Zange herausziehen

Ist die Zecke bereits in der Haut verankert, kann man eine spezielle Zeckenpinzette verwenden. Mit den feinen und spitzen Enden wird der Blutsauger knapp unter der Haut gefasst, langsam und gleichmäßig herausgezogen. Eine normale Pinzette mit angewinkelten Spitzen oder eine Zeckenzange funktionieren ebenfalls und nach dem gleichen Prinzip. Ungeeignet sind lediglich flache Spitzen, da sie das Tier quetschen. Leichtes Hin- und Herdrehen ist nur dann empfehlenswert, wenn sich die Zecken schwer entfernen lässt. Ansonsten ist das zu vermeiden, da es das Tier reizt und so womöglich mehr Erreger in die Wunde kommen.

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Zecke wird mit einer Pinzette herausgezogen.
Auch eine normale Pinzette eignet sich. Sie sollte nur keine flachen Spitzen haben.

Zeckenkarte passt in jede Geldtasche

Eine sogenannte Zeckenkarte hat die gängige Größe einer Bankomat- oder Kreditkarte und passt somit in jedes Portemonnaie. An einer oder mehreren Ecken befinden sich Einkerbungen oder eine Art Schnabel, womit man die Zecken direkt über der Haut packen und entfernen kann.

Zeckenkarte mit Einkerbungen
Zeckenkarten sind in der Regel in Apotheken erhältlich.

Kopf stecken geblieben – was tun?

Eine Zecke hat keinen eigenen Kopf, was stecken bleibt sind die Beißwerkzeuge. Zu sehen ist das meist nur als kleiner schwarzer Punkt. Wichtig ist, die Stelle zu desinfizieren und in Ruhe zu lassen. Der Körper stößt die Reste im Normalfall von alleine ab. Geschieht das nicht und entwickelt sich eine schwere Entzündung, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Kein Öl oder Alkohol verwenden

Ein weit verbreiteter Irrglaube: Alkohol, Öl, Nagellack, Flüssigseife, Klebstoff oder Zahnpasta auf die Zecke träufeln hilft. Das Gegenteil ist allerdings der Fall. Der Blutsauger wird dadurch gereizt und gibt vermehrt womöglich infektiösen Speichel in die Wunde ab.

Stichstelle beobachten

Nach dem Entfernen sollte man die Einstichstelle desinfizieren und über mehrere Wochen lang beobachten. Eine leichte Rötung ist anfangs normal. Verschwindet sie nicht oder bildet sich eine ringförmige Hautrötung, sollte es sich ein Arzt ansehen.

Gerötete Haut nach einem Zeckenstich.
Die Stichstelle sollte beobachtet werden. Verschwindet die Hautrötung nicht, ist der Gang zum Arzt ratsam.

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