Gemüseschmuggler: So klappt's mit gesundem Essen
Das Auge isst mit
So banal der Tipp im ersten Moment klingen mag: Bieten Sie Gemüse und Obst in schön geschnittener und kreativer Form an. Mit Keksausstechern verwandelt man klassische Gurken- oder Melonenstücke in Sterne und Herzen, aus Karotten und Kohlrabi lassen sich mit Hilfe eines Gemüseschälers ganz einfach Blüten drehen. Oder Sie legen aus verschiedenen Obst- und Gemüsescheiben nette Figuren wie Eulen, Schmetterlinge oder Schlangen. Tipp: Halbierte, ausgehöhlte Paprikahälften lassen sich mit nur wenigen Handgriffen in Zugwaggons verwandeln, die man mit Gemüsesticks und Dip füllen kann.
Cremig gemacht
Gekochtes und rohes Gemüse wird verweigert? Dann versuchen Sie es in Form von Cremesuppen oder Gemüsepüree. Besonders gut eignen sich dafür Karotten, Süßkartoffeln oder Kürbis. Kohlrabi lässt sich hervorragend ins klassische Kartoffelpüree schmuggeln und verändert auch die gewohnte Farbe nicht.
Smoothies
Kindercocktails zieht bei den Kleinen immer. Zuhause gibt´s diese in Form von selbstgemachten Smoothies. Das bringt den Vorteil mit sich, dass man auf künstlichen Zucker verzichten kann und weiß, was im Rohkostdrink drinnen steckt. In der Regel besteht ein Smoothie aus drei, vier Obst- und/oder Gemüsesorten. Optimal eignen sich unter Äpfel, Mangos, Karotten, Feldsalat und Spinat. Die Vitaminspender werden mit etwas Flüssigkeit in Form von Buttermilch, Orangensaft, Jogurt, Kokoswasser oder ähnlichem püriert.
Rezepttipp!
Very Berry-Smoothie: Eine Banane, eine Handvoll gefrorene Heidelbeeren und etwa 200 Gramm griechisches Jogurt mixen. In Eisformen gefüllt und eingefroren erhält man aus dem Rezept übrigens auch ein leckeres Fruchteis.
Gut versteckt
Je kleiner die Zutaten geschnitten sind, desto weniger läuft man Gefahr, als Gemüseschmuggler aufzufliegen. So lassen sich beispielsweise Zucchini, Knollengemüse und Gewürze wie Basilikum klein gehobelt in die Bolognese mischen.
Interesse wecken
Heißt der Spinat Piratenbrei und wird der Brokkoli zum kleinen Bäumchen umbenannt, ist das Gericht gleich doppelt so interessant. Versuchen Sie, beim Sprössling die Freude am Entdecken der Lebensmittel zu wecken. Druck und Zwang verstärkt die Abwehrhaltung. Bieten Sie stattdessen Gemüse immer wieder zwanglos an – auch wenn es konsequent an den Tellerrand geschoben wird.
Gemeinsam Kochen
Beziehen Sie die Kinder in die Vorbereitungen und Zubereitungsschritte mit ein und machen Sie das Kochen zum Erlebnis. Wird selbst geschnipselt, gerührt und gewürzt, ist die Freude am Essen hinterher gleich doppelt so groß.