Die Pollen sind los: Was auf Allergiker zukommt
Fetzblauer Himmel und ungewöhnlich milde Temperaturen: Der Jänner hat sich in den vergangenen Tagen von seiner sonnigsten Seite gezeigt. Für Allergiker nicht unbedingt die beste Nachricht, denn das bedeutet auch: Die ersten Pollen lassen nicht lange auf sich warten.
Nicht ungewöhnlich: Pollenflug im Jänner
Dass die ersten Pollen bereits Ende Jänner/Anfang Februar unterwegs sind, ist nichts Ungewöhnliches und damit auch keine negative Folge des Klimawandels. Tatsächlich ist die Hasel mit ihrer Blüte sogar ein wenig spät dran, da es Anfang Jänner sehr kalt war. Mit den milden Temperaturen konnten sich Haselsträucher nun aber bestens entwickeln und die ersten Pollen freisetzen. Betroffen sind laut Österreichischem Polleninformationsdienst insbesondere Wien und Umgebung, das Burgenland, die Niederungen in Niederösterreich, das Grazer Becken und die Linie von Bregenz über Dornbirn nach Feldkirch in Vorarlberg. Bei Temperaturen von über 5 °C in Kombination mit trockener Luft ist mit geringen bis mäßigen allergischen Beschwerden zu rechnen.
Auf die Hasel folgt die Erle
Auch die Erlen stehen schon in den Startlöchern, ihre Kätzchen öffnen sich langsam. Noch in dieser Woche rechnen Experten mit dem Beginn der Erlenblüte. Gleiches gilt für Zypressen und Eiben, deren Blüten ebenfalls schon in den Pollenfallen nachgewiesen wurden.
Allergisch auf Frühblüher
Extreme Belastungen werden zwar nicht erwartet, erfahrungsgemäß reagieren Allergiker zu Beginn der Pollensaison aber stärker auf geringe Mengen. Wer also auf Frühblüher (u.a. Hasel und Erle) allergisch reagiert, sollte daher nötige Vorkehrung treffen und sich mit entsprechenden Medikamenten eindecken.