Plogging – was soll das sein?
Aus Skandinavien kommt nicht nur der Lifestyle-Trend Hygge, sondern auch Plogging. Und das heißt grob übersetzt: Joggen und dabei gleichzeitig Müll einsammeln. Ja, Sie haben richtig gehört. Plogging ist eine Wortkombination aus „Joggen“ und dem schwedischen Begriff „plocka“, der so viel wie „sammeln“ oder „pflücken“ bedeutet. Dieser neue Trend soll Umweltschutz mit Spaß und Sport verbinden, indem man während des Laufens Müll einsammelt und somit nicht nur sich selbst, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tut.
Trendsport: Laufen und gleichzeitig die Erde retten
Erfunden hat diese Kombination 2016 der Schwede Erik Ahlström, ein begeisterter Outdoor-Sportler und Umweltaktivist. Das Ziel dahinter: Die eigene Stadt, den Garten oder den Wald in unmittelbarer Nähe von Müll zu befreien und sich dabei gleichzeitig sportlich zu betätigen. Durch die vielen Stopps und Bückbewegungen wird beim Joggen nicht nur die Ausdauer, sondern auch die Muskulatur trainiert. Plogging stärkt das Herz-Kreislauf-System, insbesondere aber auch die Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur. Optional kann auch Walken mit Müllsammeln kombiniert werden. Das nennt man dann „Plalking“.
Plogging in Österreich
Den schwedischen Trendsport kann man zwar auch alleine und auf eigene Faust machen, mehr Spaß macht Plogging aber in der Gruppe – zum Beispiel mit Freunden, der Familie oder Arbeitskollegen. In Wien findet man bei den „Green Heros Austria“ Gleichgesinnte. Die Organisation veranstaltet regelmäßig unterschiedliche „Cleanup-Aktivitäten“. Am 17. September 2022 findet zum Beispiel der „World Cleanup Day“ in Wien statt. Daran beteiligen sich über 170 Nationen von Neuseeland bis Hawaii 36 Stunden lang wird weltweit aufgeräumt. Treffpunkt ist an der U6 Station „Neue Donau“, das Einzige was man braucht, sind Sackerl und Handschuhe.