10 Dinge, die unsere mentale Gesundheit stärken
1. Achtsamkeit und Meditation
Besonders wichtig ist es, auf uns selbst zu hören, dabei sind vor allem Achtsamkeit und Meditation zentrale Themen. Achtsamkeit beinhaltet das bewusste Lenken der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment. Durch konsequentes Üben von Achtsamkeit lernt man, sich von ständigen Gedankenströmen zu lösen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Die Meditation hingegen ist eine vertiefte Form der Achtsamkeit, bei der wir durch gezielte Techniken den Geist beruhigen. Das kann man vor allem durch Atemübungen, Visualisierungen oder Mantras, welche den Geist schützen, geschehen. Während der Meditation werden nicht nur äußere Reize minimiert, sondern auch die innere Ruhe gefördert. Dies führt zu einer erhöhten Selbstwahrnehmung, Stressreduktion und emotionaler Ausgeglichenheit.
2. Körperliche Aktivitäten
Körperliche Bewegung ist nicht nur gut für unseren Körper, sie spielt auch eine entscheidende Rolle in Bezug auf das mentale Wohlbefinden. Durch regelmäßige Bewegung werden nicht nur unsere Muskeln gestärkt, sondern auch neurochemische Prozesse im Gehirn aktiviert. Die Ausschüttung von Endorphinen während körperlicher Aktivitäten wirkt als natürlicher Stimmungsaufheller, der Stress reduziert und das allgemeine Wohlbefinden steigert. Außerdem soll jegliche Form der Bewegung zur Verringerung der Symptome bei Depressionen und Angstzuständen positiv wirken. Ob Spaziergänge, Joggen, Yoga oder intensivere Workouts – die Vielfalt der möglichen Aktivitäten erlaubt es jedem, eine Form der Bewegung zu finden, die den eigenen Vorlieben entspricht.
3. Gesunde Ernährung für einen gesunden Geist
Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, beeinflusst nicht nur unsere körperliche Gesundheit, sondern auch die Funktion unseres Gehirns. Eine ausgewogene Ernährung mit essenziellen Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung kognitiver Fähigkeiten. Vor allem Lachs, Walnüsse, Kürbiskerne, verschiedenste Beeren und grünes Blattgemüse zählen zu wahren Superfoods für unseren Geist. Auch Schokolade macht unseren Geist glücklich; durch die enthaltenen Flavonoide wird die Durchblutung des Gehirns gefördert und die Stimmung gehoben.
4. Lernen, Grenzen zu setzen
Klare Grenzen zu setzen, spielt eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der mentalen Gesundheit. Indem man sich selbst die Erlaubnis gibt, "Nein" zu sagen und persönliche Grenzen definiert, schafft man einen Raum für Selbstachtung und Wohlbefinden. Das Festlegen von Grenzen ermöglicht uns, sich vor übermäßigem Stress, Überlastung und zwischenmenschlichen Konflikten zu schützen. Menschen, die effektiv Grenzen setzen können, erleben oft eine verbesserte emotionale Stabilität und ein gestärktes Selbstbewusstsein, was sich positiv auf die allgemeine mentale Gesundheit auswirkt. Wichtig dabei ist, dass wir uns ohne schlechten Gewissen und Angst vor fatalen Folgen trauen, zu sagen, was wir wollen und was gegen unseren Willen geht.
5. Selbstakzeptanz
Selbstakzeptanz spielt eine entscheidende Rolle für unsere mentale Gesundheit. Sie ermöglicht uns, sich selbst mit all seinen Stärken und Schwächen anzunehmen. Indem wir uns selbst akzeptieren, schaffen wir eine positive Grundlage für ein gesundes Selbstwertgefühl und emotionales Wohlbefinden. Dieser Prozess ermöglicht uns, mit Stress und Herausforderungen gekonnt umzugehen, da wir uns nicht ständig mit Selbstzweifeln belasten. Selbstakzeptanz fördert auch zwischenmenschliche Beziehungen, indem sie Authentizität und Offenheit ermöglicht.
6. Schlaf dich fit
Ohne Schlaf funktionieren wir nicht, das weiß jeder. Doch wie wichtig ist genügend und regelmäßiger Schlaf wirklich für unsere mentale Gesundheit? Während wir schlafen, läuft unser Körper auf Sparmodus. Blutdruck und Herzschlag sinken, parallel dazu werden unser Zucker- und Fettstoffwechsel und in den Zellen laufen Reparaturprozesse runtergefahren. Während des Schlafs regeneriert sich das Gehirn, stärkt neuronale Verbindungen und verarbeitet emotionale Eindrücke. Schlafmangel hingegen kann zu Stimmungsschwankungen, verminderter Konzentration, Reizbarkeit und sogar langfristigen mentalen Gesundheitsproblemen führen. Ein regelmäßiger Schlafzyklus fördert emotionale Stabilität, unterstützt die Stressbewältigung und trägt somit wesentlich zu unserem psychischen und physischen Wohlbefinden bei.
7. Zeit im Freien
Regelmäßig Zeit in der Natur zu verbringen, unterstützt nicht nur die Regulation unserer Schlafmuster, sondern hilft uns, Symptome von Depressionen und Angst zu lindern. Sonnenlicht liefert uns eine natürliche Dosis Vitamin D, welches essenziell für die Knochengesundheit ist. Aber auch unser emotionales Wohlbefinden kann durch ausreichend Vitamin D gestärkt werden und sogar das Risiko für bestimmte psychische Erkrankungen verringern. Vor allem im Winter fällt es uns oftmals schwer, regelmäßig Bewegung an der frischen Luft zu machen. Durch diverse sportliche Winteraktivitäten wie Skifahren, Eislaufen und Snowboarden nehmen wir natürlich Vitamin D auf. Wer es nicht schafft, täglich an die frische Luft zu kommen, kann auf Nahrungsergänzungsmittel sowie mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel zurückgreifen.
8. Digitale Auszeit
Besonders wichtig für unsere mentale Gesundheit ist eine regelmäßige digitale Auszeit. Nehmen wir uns diese, schaffen wir Raum für Entspannung und Regeneration. Der übermäßige Gebrauch von digitalen Geräten, sei es unser Handy, Fernseher oder Laptop, kann oftmals zu innerer Unruhe führen, aber auch unsere mentale Gesundheit schädigen. Durch den ständigen Konsum der digital bereitgestellten Inhalte können soziale Vergleiche, ein Suchtverhalten, aber auch Ablenkung und Produktivitätsverlust entstehen.
9. Tagebuchführung und Journaling
Das Führen von Tagebüchern kann unsere Stimmung verbessern, unser Selbstmitgefühl stärken und die Wertschätzung für das eigene Leben hervorrufen. Außerdem hilft uns das regelmäßige Aufschreiben unserer Gedanken, Erlebnisse und Gefühle, Trauer, Wut und diverse andere Emotionen besser zu verarbeiten. Wenden wir uns an Journaling, welches wir speziell auf unsere Dankbarkeit auslegen, so kann dies sogar zu einer optimistischen Sichtweise und Lebenseinstellung führen. Neben zahlreichen Vorteilen wie der Bewältigung von Traumata liefert uns das Tagebuchschreiben ebenfalls eine Verbesserung des Gedächtnisses. Denn dadurch, dass wir uns immer wieder erinnern müssen, was den Tag über passiert ist und wie wir dabei gefühlt haben, wird unser Gedächtnis ganz nebenbei gestärkt.
10. Mentale Pause im Arbeitsalltag
Eine mentale Pause im Arbeitsalltag ist von entscheidender Bedeutung für die Erhaltung unserer mentalen Gesundheit. Durch kurze Unterbrechungen kann Stress reduziert, die Konzentration gesteigert und die Kreativität gefördert werden. Egal ob durch einen kurzen Spaziergang, Atemübungen oder das Abschalten digitaler Geräte – Pausen wie diese ermöglichen uns eine Regeneration des Geistes. Sie verhindern Burnouts, steigern die Produktivität und fördern unser allgemeines Wohlbefinden. Eine kurze mentale Pause ermöglicht uns außerdem eine bessere Entscheidungsfindung und eine verbesserte Selbstregulierung in stressigen Situationen. Zusätzlich fördern Pausen eine positive Work-Life-Balance und sind ausschlaggebende Maßnahmen gegen Burnouts.
Zur Autorin
Bei steilen Abfahrten auf der Piste und adrenalingeladenen Aktivitäten, die den Puls in die Höhe treiben, kann man Tessa Neuherz finden. Abseits der Berge vertieft sie sich mit gleicher Hingabe in fesselnde Bücherwelten. In ihren Beiträgen auf weekend.at teilt sie Tipps und Trends.