Knochenstarkes Duo
Kaum sind die Tage düsterer geworden, leidet nicht nur unsere Stimmung, sondern auch die Gesundheit darunter. Einer der Gründe: der zunehmende Vitamin-D-Mangel. Das Vitamin D3 schützt nämlich unsere Knochen, Zähne und Muskelfunktion sowie auch unser Immunsystem. Einer der wichtigsten Partner des Vitamin D3 im Knochenstoffwechsel ist das Vitamin K2. Das Vitamin D3 kann seine volle Wirkung auf die Knochen erst durch die Hilfe von Vitamin K2 als Aktivator entfalten. Beide sind fettlösliche Vitamine, werden allerdings auf unterschiedliche Weise vom Körper aufgenommen. Für eine intakte Funktion müssen sie dem Körper in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Wertvolles Sonnenvitamin
Für die Bildung des bekannten Vitamins D3 braucht der Körper die Hilfe des Sonnenlichts, deswegen spricht man hier auch vom Sonnenvitamin. Besonders in der kalten Jahreszeit, von Oktober bis März, ist die Sonneneinstrahlung auf unserer Haut zu gering, um eine ausreichende Herstellung des Vitamins zu ermöglichen. Außerdem verbringen viele von uns ihren Alltag in geschlossenen Räumen. Vor allem im Alter nimmt die Fähigkeit unserer Haut, Vitamin D3 zu bilden, generell ab – ältere Menschen sind daher auch eher vom Vitamin-D-Mangel betroffen. Eine Blutanalyse kann Aufschluss darüber geben, wie hoch der Vitaminstatus in unserem Körper ist, ob so viel Bewegung wie nur möglich in der Sonne ausreicht, oder ein Nahrungsergänzungsmittel notwendig ist – idealerweise in Kombination mit Vitamin K2. Über die Nahrung schafft man den Ausgleich des Vitamin-D-Spiegels kaum, denn das Sonnenvitamin ist nur begrenzt in unseren Lebensmitteln erhalten. Das gilt allerdings nicht für seinen Partner Vitamin K2. Da dieses nur in geringen Mengen im Darm gebildet wird, sind wir auf die Zufuhr über Nahrungsmittel (oder auch Nahrungsergänzungsmittel) angewiesen. Über die Dosierung informieren Sie sich am besten bei Arzt oder Apotheker.
Tierische Quellen
Der knochenstarke Partner des Sonnenvitamins, das Vitamin K2, steckt primär in tierischen Lebensmitteln wie Eiern, Fleisch (vor allem vom Weidevieh, und ganz speziell in der Leber), in Milch sowie in fermentierten Produkten wie Käse, Joghurt, Sauerkraut und Nattō. Letzteres ist eine urjapanische Speise aus gekochten, fermentierten Sojabohnen, die mit klebrigem Eiweiß überzogen ist (gehört in Japan zu den Superfoods). Für unsere Gaumen ist die klebrige Masse allerdings sehr gewöhnungsbedürftig.