Wandern mit Alpakas: Tipps für Groß und Klein
Süß sehen sie aus! Und auch ein wenig lustig. Alpakas! Seit den 1990er-Jahren sind die pelzigen Vierbeiner in Europa verbreitet und zwischenzeitlich zu wahren Trend-Tieren geworden.
Auch Alpaka-Wanderungen werden in unseren Breiten vermehrt angeboten. Nur etwas für Kinder? Gewiss nicht. Denn bei bei dieser Gelegenheit kann man so richtig gut mit den tierischen Begleitern Bekanntschaft machen. Doch warum sollte man ausgerechnet mit ihnen spazierengehen?
Sanfter Charakter
Alpaka-Wandern ist eine einzigartige Aktivität, die Spaß und Abenteuer nicht nur für Familien bietet. Egal, ob jung oder alt, jeder kann sich von dem sanften Gemüt der Alpakas überzeugen. Die friedlichen Tiere sind nicht nur flauschig, sondern auch intelligente und entspannte Wegbegleiter, die Wanderungen in der Natur zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Wie Pferde sind Alpakas jedoch auch Fluchttiere. Ein zappeliges Verhalten und schrille Töne sind daher nicht angebracht. Wer wahre Freundschaft mit seinem Alpaka schließen möchte, muss sich das Vertrauen erst erwerben.
Pädagogisch wertvoll
Daher ist das Wandern mit Alpakas nicht nur unterhaltsam, sondern auch pädagogisch wertvoll. Kinder können während der geführten Tour, die meist 1,5 bis 2 Stunden dauert, viel über die Tiere, die Natur und die Umwelt lernen.
Da jeder Teilnehmer das zugeteilte Alpaka selbst an der Leine führt, bietet dies eine gute Möglichkeit, mit dem Tier eine Verbindung aufzubauen. Alpakas sind neugierige Tiere, die gerne mit Menschen interagieren. Zudem ist es ein Erlebnis für alle Sinne: Das dichte Fell des Wegbegleiters streicheln, ihm in die großen Augen sehen, dabei kommunizieren und vielleicht seinen "lustigen" Lauten lauschen, während man gemütlich über den sanften Waldweg wandert.
Positive Wirkung auf Körper und Geist
Der Kontakt mit Alpakas ist meist auch für Menschen mit besonderen Bedürfnissen gut geeignet, da den Tieren eine beruhigende Wirkung auf ihr Gegenüber nachgesagt wird. Wer gerade eine stressige Zeit durchmacht oder einfach nur einen entspannten Ausflug machen will, liegt mit einer Alpaka-Wanderung genau richtig. Ihre positive Wirkung auf Körper und Geist ist nicht zu unterschätzen. Zumal sie meist im flachen Gelände oder auf einfachen Wanderwegen stattfindet und damit für jeden zu schaffen ist.
Unterhaltsame Gruppenaktivitäten
Nicht nur für Familien, sondern beispielsweise auch für Firmen- oder Vereinsausflüge sind Alpaka-Wanderungen bestens geeignet. Sie sind eine gute Gelegenheit, sich mit Tier und Natur zu verbinden und das Gruppengefühl in einer entspannten Umgebung zu vertiefen.
Alpaka oder Lama?
Auf manchen Höfen besteht zudem die Möglichkeit, mit einem Lama statt mit einem Alpaka auf Wanderschaft zu gehen. Lamas sind in der Regel größer als Alpakas, haben längere Beine, einen längeren Hals und eine größere Kopfform. Alpakas sind vergleichsweise stämmiger, der Kopf ist runder und die Schulterhöhe misst gerade mal 90 Zentimeter. Beide gehören der Familie der Kamele an.
Charakterlich ähneln sie sich, wenngleich Alpakas zurückhaltender sind. Entgegen der Meinung, dass "Lamas spucken", tun sie dies eigentlich nur, wenn sie sich tatsächlich bedroht fühlen. Meist kann man selbst entscheiden, ob man nun lieber ein Alpaka oder ein Lama führen möchte.
Aber, ganz egal, für welches Tier man sich entscheidet, jedes weist selbstverständlich noch seine ganz individuellen Charakterzüge auf. Manche sind brav und ruhig, andere wiederum etwas frecher oder auch temperamentvoller. Mit Sicherheit wird daher jeder am Ende seinen passenden Wegbegleiter finden!
Zur Autorin
Als idealen Ausgleich zu ihrer Arbeit hat Passion Author Margit Kainz das Schreiben entdeckt. Kleine Anekdoten und Tipps sind die Spezialität der reisebegeisterten Tirolerin, die sie in ihren Beiträgen auf www.weekend.at serviert.