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Brustuntersuchung
Brustuntersuchungen können bei der Früherkennung von Krebs sehr bedeutsam sein.
Brustuntersuchungen können bei der Früherkennung von Krebs sehr bedeutsam sein.
iStock.com/SerhiiBobyk

10 Fakten zu Brustkrebs

14.12.2021 um 08:28, Pia Kulmesch
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Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Wir liefern Wissenswertes zu dieser heimtückischen Erkrankung.

Der Lebensstil (Ernährung, Sport), Früherkennungsprogramme, Befragungen durch den Arzt – all das spielt eine Rolle bei der Bekämpfung von Brustkrebs. Lesen Sie selbst, wie man Brustkrebs begegnen kann und wie man ihn gar nicht erst entstehen lässt.

Gründe

Die eigentlichen Ursachen für Brustkrebs sind wie bei den meisten Krebsarten nicht bekannt. Allerdings kennt man einige Risikofaktoren, zu denen etwa hormonelles Ungleichgewicht, Rauchen, fettreiche Ernährung, Vererbung, Alkoholkonsum, Übergewicht und Diabetes sowie geringe körperliche Aktivität gehören.

Falsche Infos

Besonders im Internet und zum Teil auch in Zeitungen und Zeitschriften werden Gerüchte gestreut, Brustkrebs werde mitunter durch zu enge BHs, Brustimplantate oder Schwangerschaftsabbrüche ausgelöst. Dies sind so genannte „Krebsmythen“, es gibt keine wissenschaftlichen Grundlagen dafür.

Früherkennung

Frauen zwischen 45 und 69 Jahren können alle 24 Monate mit der e-card zur Früherkennungsmammografie gehen. Die Frauen dieser Altersgruppe brauchen sich nicht zur Programmteilnahme anmelden, ihre e-cards werden automatisch für die Früherkennungsmammografie alle zwei Jahre freigeschaltet. Frauen zwischen 40 und 44 sowie ab 70 können sich bewusst (und am besten nach Rücksprache mit ihrem Vertrauensarzt) zum Programm anmelden. Das geht zum Beispiel online: https://www.frueh-erkennen.at/anmeldung
Mithilfe des Bruströntgens können auch nicht tastbare Frühstadien von bösartigen Tumoren, so genannten Karzinomen entdeckt werden. Auch Tastuntersuchungen und Ultraschalluntersuchungen kommen zum Einsatz.

Arztgespräch
Der Arzt kann durch gezieltes Nachfragen herausfinden, ob ein erhöhtes Brustkrebsrisiko besteht.

Befragung

Außerdem kann der Arzt anhand verschiedener Faktoren, wie etwa der familiären Vorbelastung, des Alters, der Brustdichte oder der Lebensgewohnheiten feststellen, ob ein erhöhtes Brustkrebsrisiko besteht.

Lebensstil

Durch Veränderung der Ernährungsgewohnheiten lässt sich die Krebshäufigkeit vermutlich um 30 bis 40 Prozent senken. Empfohlen werden mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst täglich. Nicht aufs Trinken vergessen: jeden Tag 1,5 bis 2 Liter! Außerdem gilt Sport als Krebskiller. Experten nehmen an, dass rund neun Prozent aller Brustkrebsfälle auf unzureichende Bewegung zurückzuführen sind.

Vorsicht

Eine Vielzahl von Stoffen kann in höheren Dosen Krebs auslösen. Bezeichnet werden sie als so genannte „Karzinogene“, die in verdorbenen Lebensmitteln ebenso wie in giftigen Baustoffen oder Ausdünstungen aus dem Mobiliar zu finden sind. Unter anderem gehören Schwermetalle, Arsen, Cadmium, Chrom, Nickel wie auch Asbest und Diesel zu den krebserregenden Stoffen.

Bewegung
Bewegung ist ein unersetzbarer Teil des gesunden Lebensstils. Auch in der Krebsprävention spielt Sport eine große Rolle.

Selbstuntersuchung

Brustuntersuchungen kann frau selbst unter der Dusche oder vor dem Spiegel durchführen. Dazu den Arm heben und mit der Hand Stück für Stück die Brust und die Stelle zwischen Brust und Achselhöhle nach Knoten abtasten. Auf der anderen Seite wiederholen.

Kein Todesurteil

Brustkrebs bedeutet schon lange nicht mehr den sicheren Tod. Die Therapien und Möglichkeiten der Früherkennung haben sich wesentlich gebessert. Mehr als 80 Prozent der Frauen gehen völlig gesund aus der Behandlung.

Keine Brustamputation

In etwa 85 Prozent der Fälle kann Brust erhaltend operiert werden. Das bedeutet, dass das entfernte Gewebe mit einem Silikonimplantat ersetzt wird. Bei den restlichen 15 Prozent kann nach einigen Monaten auch ein Implantat eingesetzt werden.

Beide Geschlechter

Auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Sie sind allerdings deutlich seltener davon betroffen, weil sie weniger Hormonen als Frauen ausgesetzt sind.

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