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Wanne Vessel von Splinter Works, Bezug über Torsten Müller.
Wanne Vessel von Splinter Works, Bezug über Torsten Müller.
Splinter Works

Das sind die Badewannen einer neuen Generation

03.04.2014 um 14:01, A B
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Sie thront als futuristischer Solitär in der Mitte des Raums, ist über das Smartphone steuerbar oder lädt dank Düsen zum wohligen Sprudeln ein – die Badewanne ist der Mittelpunkt im modernen Bad.

Schon längst ist das Badezimmer nicht mehr nur der kleine, häufig fensterlose Raum, der ausschließlich der Hygiene dient. Vielmehr ist es zur privaten Wellness-Oase, zum Wohlfühlraum avanciert und nimmt einen hohen Stellenwert ein. Torsten Müller, einer der angesag­testen Baddesigner Deutschlands, bringt die Bedeutung des Badezimmers auf den Punkt: "Die Frage sollte eigentlich heißen: Welchen Stellenwert nehmen heute die anderen Räume neben dem Bad ein? In der heutigen hektischen Zeit gilt das Bad als der Rückzugsort, um Energie und Kraft zu tanken und die Sinne wieder zu entdecken." Die Badewanne spielt dabei eine zentrale Rolle im Wohlfühlbad.

Mittig platziert

Wanne Sorgente von Teuco, gesehen bei Odörfer. 

Die Bedeutung der Badewanne spiegelt sich allem voran in ihrer Platzierung wider. Aus Platzgründen ist die an die Wand gerückte Wanne zwar nach wie vor die häufigste Lösung – beträgt die Durchschnittsgröße des deutschen Badezimmers doch gerade mal 6,5 bis 7 Quadratmeter. "Frei stehende Badewannen liegen allerdings mehr denn je im Trend – vorausgesetzt, die räumlichen Gegebenheiten erlauben es“, so Jörn Ehlers, Partnerlieferant der deutschen Verbundgruppe "Mein Bad". Ebenfalls zum Hingucker wird die in den Boden integrierte Wanne. Eine der neuesten Design-Ideen ist das zum Schlafzimmer hin offene Badezimmer mit der frei stehenden Badewanne als Hingucker. Laut Torsten Müller muss aber ­Folgendes bedacht werden: "Schlaf- und Badezimmer miteinander vereint ist ein ­wenig aufwendiger als oft ­gedacht. Denn wer möchte schon in einem 24 Grad warmen Raum schlafen oder, ­andersherum, morgens bei 16 Grad duschen?"

Holzwanne Alegna, Bezug über Torsten Müller

Materialwahl

Besondere Materialien wie Marmor, Kupfer, Naturstein oder Glas sorgen für den besonderen Hingucker, "wer allerdings eine pflegeleichte Wanne haben möchte, ist mit der guten alten emaillierten Wanne besser beraten", gibt Designer Torsten Müller zu bedenken. Ebenso pflegeleicht sind die Materialien Acryl und das neuartige Quaryl – Letzteres besteht zu 60 Prozent aus Quarz und hochwertigem ­Acrylharz und besticht durch seine porenfreie, glatte Oberfläche, die eine hohe Schalldämmung, Wärmeisolierung und Rutschhemmung aufweist. Holzwannen punkten nicht nur mit ihrer natür­lichen Ausstrahlung, sondern vor allem mit ihrer konstant warmen Temperatur – denn Holz speichert viel länger Wärme als etwa Emaille oder Keramik. Selbst Carbon wurde bereits für die Badewanne entdeckt: Interessant für ­Designer ist das Material aufgrund seiner Formbarkeit und Stabilität, womit dem Design keine Grenzen gesetzt sind.

Wanne Sorgente von Teuco, gesehen bei Odörfer. 

Wohliger Hightech

Natürlich hat Hightech auch vor der Badewanne nicht haltgemacht. "Die wichtigsten Neuheiten sind Licht- und Soundsysteme sowie hochwertige Bedienelemente", fasst Ehlers zusammen. So ist die Badewanne mit LED-Leuchten ausgestattet, die das Wasser in unterschiedliche Farben tauchen. Für pure Entspannung sorgen in der Wanne integrierte Hochleistungslautsprecher, die die voreingestellte Musik auf das Badewasser übertragen – Klänge werden damit nicht nur hörbar, sondern wahrhaftig am ganzen Körper fühl- und erlebbar. Was die Wanne heute noch alles kann, erläutert Torsten Müller eindrucksvoll: "Per Smartphone können Sie schon von unterwegs die Wanne mit gewünschter Wassertemperatur befüllen sowie die ideale Raumtemperatur einstellen. Nachdem Sie in der temperierten Wanne Platz genommen haben, verdunkelt sich der Raum. Umgeben von dezenten Aromen des Orients werden Sie leise von entspannenden Klängen umspielt. Das Lichtdesign erzeugt mittels Deckenstrahler, Leuchten rund um die Wanne und in den Wandnischen die per­fekte Atmosphäre, während das Wasser in der Wanne langsam von einer Farbe in die nächste wechselt."

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