Online-Bewerbung: Die besten Tipps und Tricks
Wie unzählige weitere Bereiche des täglichen Lebens verlagert sich auch die Jobsuche verstärkt in den digitalen Raum. So wächst etwa die Zahl jener Unternehmen, die auf eine ausgedruckte Bewerbungsmappe mittlerweile verzichten, stetig. Die inhaltlichen Anforderungen an das klassische Anschreiben sowie den Lebenslauf werden davon zwar nur bedingt berührt, dennoch gilt es einige Besonderheiten zu berücksichtigen, wenn eine Online-Bewerbung von Erfolg gekrönt sein soll.
Online-Profile optimieren
So kann sich beispielsweise eine Präsenz auf beruflichen Plattformen wie XING oder LinkedIn ausgesprochen positiv auf den Verlauf eines Bewerbungsprozesses auswirken. Einerseits sind sie dabei behilflich, das Interesse potenzieller Arbeitgeber zu wecken, andererseits ermöglichen sie eine unkomplizierte Bewerbung mit sprichwörtlich nur einem Klick. Voraussetzung dafür ist eine stetige Aktualisierung des Accounts (z.B. Kenntnisse, berufliche Stationen) sowie der effiziente Einsatz von Keywords. Auf privaten Social Media-Kanälen sollte man wiederum darauf achten, dass Fotos und Videos, die auf einen Personaler irritierend wirken könnten, nicht öffentlich zugänglich sind.
Auf maschinenlesbares Design achten
Insbesondere größere Unternehmen überlassen die Erstbewertung von Lebensläufen einem sogenannten CV-Parser. Wer die formativen Anforderungen dieses standardisierten Programmes nicht berücksichtigt, riskiert von ihm zu Unrecht aussortiert zu werden. So ist zum Beispiel bei der Angabe von Abkürzungen Vorsicht geboten. Etwaige Fremdsprachenkenntnisse sollten in diesem Sinne mit Begriffen wie „fließend“ oder „verhandlungssicher“ und nicht über die standardisierte Kombination aus Buchstaben und Zahlen (A1, C2, etc.) zum Ausdruck gebracht werden, da der CV-Parser selbige als Angaben zu einem Führerschein missverstehen könnte. Grafische Elemente wie Balkendiagramme oder Schaubilder können sich ebenfalls als kontraproduktiv erweisen. Das Programm kann in den meisten Fällen damit nämlich rein gar nichts anfangen, weshalb auf klassische Aufzählungszeichen gesetzt werden sollte.
Sinnvolle Dateinamen verwenden
Um den Personalern ihre Arbeit zu erleichtern und dadurch bereits einen kompetenten ersten Eindruck zu hinterlassen, sollte auf das Hochladen von PDF-Dateien, die unpräzise Bezeichnungen wie „Bewerbung.pdf“ tragen, verzichtet werden. Personalverantwortliche, die mitunter Bewerbungen für zahlreiche unterschiedliche Stellen sichten müssen, können derartige Dateien nicht augenblicklich der korrekten Stelle zuordnen. Stattdessen empfiehlt es sich, in den Dateinamen den eigenen Vor- und Nachnamen sowie die ausgeschriebene Stelle, um die man sich bewirbt, zu integrieren.
Korrektur lesen lassen
Eine Online-Bewerbung entbindet uns nicht von der Verpflichtung, orthographisch und grammatikalisch korrekt zu formulieren. Es kann daher nicht schaden, seine Bewerbungsunterlagen auszudrucken und von einer anderen Person Korrektur lesen zu lassen. Die ausgedruckte Bewerbungsmappe kann in weiterer Folge - im Zuge eines etwaigen Bewerbungsgesprächs - dabei behilflich sein, sich seine eigenen Stärken noch einmal zu vergegenwärtigen und kann gegebenenfalls dem Recruiter persönlich übergeben werden.
Dateien komprimieren
E-Mail-Bewerbungen mit gigantischen Anhängen laufen Gefahr, im Spamordner des Empfängers entsorgt zu werden oder diesen gar nicht erst zu erreichen. Eine digitale Bewerbungsmappe sollte daher den Umfang von zehn MB nicht überschreiten. Sollten einzelne Dokumente in einem Online-Portal hochgeladen werden müssen, gilt ein Größenlimit von jeweils einem Megabyte. Außerdem ist es ratsam, sich auf der Karriereseite des Unternehmens nach etwaigen maximalen Dateigrößen zu erkundigen.
Seröse E-Mail-Adressen benutzen
Spaßige E-Mail-Adressen, die unter anderem private Hobbies oder sonstige Vorlieben Preis geben, sind in einem professionellen Kontext absolut ungeeignet. Eine seriöse E-Mail-Adresse orientiert sich an folgendem Muster: Vorname.Nachname@provider.at