Darum haben Milchpackungen einen neuen Verschluss
Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Bei immer mehr Tetra-Paks - vor allem bei Milchpackungen - lässt sich der Drehverschluss nicht mehr abnehmen. Und das hat einen bestimmten Grund: Nämlich eine EU-Richtlinie mit dem Namen "Einweg-Plastikverbot".
Der Deckel bleibt an der Packung
Mit zahlreichen Schritten will die EU bis zum Jahr 2030 mehr Plastik als bisher dem Recycling zuführen. Ein erster Schritt sind die Deckel von Plastikflaschen und Tetra-Paks. Diese müssen nämlich künftig an der Flasche hängen bleiben. Denn gerade die Schraubdeckel werden sehr häufig weggeworfen und landen meist nicht im Plastikmüll, sondern in der Natur oder im Meer.
Da hat man sich gerade an einen Milch-Verschluss gewöhnt, da ändern die den wieder. Wann nimmt das nur endlich mal ein Ende?
— Paul Fiction (@gunpowder_light) November 5, 2017
Ab Juli 2024 "Tethered Cape" verpflichtend
Mit Stichtag 3. Juli 2024 müssen sämtliche Getränkeverpackungen mit einer Füllmenge von unter drei Litern über die so genannten "Tethered Caps" verfügen. Einige Firmen haben aber jetzt schon damit begonnen, diese Richtlinie umzusetzen.
Nach der Milch folgen Wasser und Cola
In spätestens eineinhalb Jahren wird es in Österreichs Supermärkten nur noch Verpackungen mit Tethered Caps geben. Dies gilt dann nicht nur für Tetra-Paks, sondern auch für Einweg-PET-Flaschen. Bei Mineralwasser, Coca-Cola, Almdudler und Co steht also ebenfalls eine Veränderung der Verschlüsse bevor.
Twitteria beschäftigt sich mit dem Verschluss
Auch auf Twitter wird der neue Verschluss heftig diskutiert - während die einen ihn verteufeln und für absolut unpraktisch halten, sind die anderen begeistert und Pro neuem Verschluss. Ganz egal wie man dazu steht, der Grund dafür ist jedenfalls kein Einfall eines wirren Produktdesigners, sondern hat einen grünen Hintergrund: Wir helfen damit Plastikmüll einzusparen.
Unpopular Opinion: ich mag den neuen Milch-Verschluss
— Heide Rampetzreiter (@Heide_Anna) December 20, 2022