Papst Franziskus sagte seinen Tod voraus
Der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus hat offenbar in seinen letzten Tagen gewusst, dass er bald sterben werde. Aus dem Vatikan wurden nun neue Details bekannt, die diese Vermutung bestätigen. Demnach habe Franziskus bereits Tage vor seinem Tod Vertrauten gegenüber eine düstere Vorahnung geäußert.
„Betet für mich“
Wie aus dem Umfeld des Heiligen Stuhls verlautete, fand am Mittwoch vor Ostern ein vertrauliches Gespräch zwischen Papst Franziskus und drei seiner engsten Vertrauten statt. Dabei habe er die eindringliche Bitte geäußert: „Betet jetzt besonders für mich, mir bleiben nur wenige Tage!“ Franziskus dürfte sein nahendes Ende bereits geahnt haben.
Ein bewusster Abschied
Besonders wichtig war dem Papst der traditionelle Ostersegen. Wie viele bereits vermutet hatten, wollte Franziskus sich wohl von seiner Gemeinde verabschieden. Am Karsamstag sprach er mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin über den Ablauf des Segens. Auf die Frage, ob er verzichten wolle, antwortete Franziskus: „Nein, das ist wichtig, es wird mein letzter Gruß sein.“ Im Gespräch sei der sichtlich erschöpfte Papst kurz eingeschlafen.
Ostersegen: Der letzte Auftritt
Der Ostersegen sollte tatsächlich sein letzter öffentlicher Auftritt werden. Der Ausflug auf den Petersplatz – von dem ihm seine Ärzte ausdrücklich abgeraten hatten – kostete ihn spürbar Kraft.
Nur wenige Stunden später, am Morgen des Ostermontags, erlitt er einen Schlaganfall. Er starb gegen 7:35 Uhr im Alter von 88 Jahren in seiner Residenz Casa Santa Marta.
