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ORF
Beim Ö1-Frühjournal am Mittwoch gab es eine Verspätung.
Beim Ö1-Frühjournal am Mittwoch gab es eine Verspätung.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Große Sorge im ORF: Keine Beitragserhöhung bis 2029

12.03.2025 um 10:49, Jovana Borojevic
1 min read
Die Regierung friert den Rundfunkbeitrag bis 2029 ein – 220 Millionen müssen gespart werden! ORF-Chef warnt vor dem größten Sparhammer der Sendergeschichte.

Der ORF muss den Gürtel enger schnallen. Satte 220 Millionen Euro Einsparungen bis 2031 – so will es die Regierung. Der ORF-Beitrag soll bis 2029 nicht erhöht werden. Heißt: weniger Geld, mehr Sorgen. „Doppelgleisigkeiten“ müssen weg – doch wo wird wirklich gespart? 

Verschlanken

Stiftungsrat Thomas Zach macht klar: Der ORF muss sich verschlanken. Möglichst viele Doppelgleisigkeiten müssen eingestellt werden, fordert er – aber natürlich, ohne das Programm zu ruinieren. Geht das überhaupt? Noch ist nicht klar, wo der Rotstift angesetzt wird. Doch Fakt ist: Weniger Mitarbeiter, weniger Mittel, weniger Spielraum.

Größtes Sparpaket aller Zeiten

ORF-Chef Roland Weißmann spricht vom größten Sparpaket aller Zeiten. Schon 2026 fehlen 104 Millionen Euro – da muss ordentlich gekürzt werden. Zach bleibt optimistisch: Soziale Härten sollen vermieden werden, verspricht er Berichten der Krone zufolge.  Doch was sagt die Belegschaft? Viele haben Angst. SPÖ-Stiftungsrat Heinz Lederer kritisiert die Panikmache: „Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.” „Die nächste Sparwelle wird regelrecht herbeigesehnt”, fürchtet Lederer.

„Am Rand des Abgrunds”

Noch drastischer sieht es Sigrid Pilz (Grüne): „Der ORF steht am Rand des Abgrunds.” Besonders betroffen: das Radiosymphonieorchester, FM4 und vielleicht sogar Ö1. Fakt ist: 2024 spart der ORF bereits 80 Millionen Euro. 2026 sind es 104 Millionen Euro. Und mit der Nicht-Erhöhung des Rundfunkbeitrags (derzeit 15,30 Euro/Monat) könnte das der Anfang vom Ende sein.

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