Große Sorge im ORF: Keine Beitragserhöhung bis 2029
Der ORF muss den Gürtel enger schnallen. Satte 220 Millionen Euro Einsparungen bis 2031 – so will es die Regierung. Der ORF-Beitrag soll bis 2029 nicht erhöht werden. Heißt: weniger Geld, mehr Sorgen. „Doppelgleisigkeiten“ müssen weg – doch wo wird wirklich gespart?
Verschlanken
Stiftungsrat Thomas Zach macht klar: Der ORF muss sich verschlanken. Möglichst viele Doppelgleisigkeiten müssen eingestellt werden, fordert er – aber natürlich, ohne das Programm zu ruinieren. Geht das überhaupt? Noch ist nicht klar, wo der Rotstift angesetzt wird. Doch Fakt ist: Weniger Mitarbeiter, weniger Mittel, weniger Spielraum.
Größtes Sparpaket aller Zeiten
ORF-Chef Roland Weißmann spricht vom größten Sparpaket aller Zeiten. Schon 2026 fehlen 104 Millionen Euro – da muss ordentlich gekürzt werden. Zach bleibt optimistisch: Soziale Härten sollen vermieden werden, verspricht er Berichten der Krone zufolge. Doch was sagt die Belegschaft? Viele haben Angst. SPÖ-Stiftungsrat Heinz Lederer kritisiert die Panikmache: „Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.” „Die nächste Sparwelle wird regelrecht herbeigesehnt”, fürchtet Lederer.
„Am Rand des Abgrunds”
Noch drastischer sieht es Sigrid Pilz (Grüne): „Der ORF steht am Rand des Abgrunds.” Besonders betroffen: das Radiosymphonieorchester, FM4 und vielleicht sogar Ö1. Fakt ist: 2024 spart der ORF bereits 80 Millionen Euro. 2026 sind es 104 Millionen Euro. Und mit der Nicht-Erhöhung des Rundfunkbeitrags (derzeit 15,30 Euro/Monat) könnte das der Anfang vom Ende sein.