Direkt zum Inhalt
Makroaufnahme von einem Norovirus.
Die Bevölkerung wird weiterhin mit Wasserflaschen versorgt.
Die Bevölkerung wird weiterhin mit Wasserflaschen versorgt.
APA/Gudrun Holland/RKI/Robert-Koch-Institut/dpa

Norovirus am Gardasee: Schon über 1.000 Erkrankte

02.07.2024 um 08:36, Simone Reitmeier & APA, Red
min read
Die Gastroenteritis-Welle hat das Dorf Torri del Benaco am Gardasee fest im Griff. Bereits über 1.000 Menschen klagen über Magen-Darm-Probleme.

Die Gastroenteritis-Welle in Torri del Benaco am östlichen Ufer des Gardasees sorgt weiterhin für Probleme. Mehr als tausend Fälle wurden inzwischen gemeldet, berichteten lokale Medien. Die Betroffenen beklagten Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall. Die Bevölkerung wird weiterhin mit Wasserflaschen versorgt, während die Behörden auf zusätzliche Ergebnisse der Wasseranalysen warten.

Keine Entwarnung in Urlauberdorf

Vorläufige Untersuchungen der jüngsten Stichproben aus dem Wassernetz von Torri del Benaco haben negative Resultate ergeben, teilte die Gesellschaft "Azienda Gardesana Servizi" (AGS) am Montag mit, die für die Verwaltung der Wasserleitungen in der Gemeinde zuständig ist. In der Urlaubsortschaft kam es allerdings noch zu keiner Entwarnung.

Luftaufnahme von Torri del Benaco am Gardasee.
Torri del Benaco ist eine italienische Gemeinde am Ostufer des Gardasees.

Norovirus nachgewiesen

Bei Wasserproben, die am vergangenen Freitag entnommen und in einem Institut in Brescia untersucht worden waren, wurde in einigen Proben das Norovirus nachgewiesen. Daraufhin hatte AGS die Chlorung im Netz verstärkt.

Weitere Untersuchungen geplant

Am Sonntag wurden an verschiedenen Stellen des Wassernetzes von Torri del Benaco neue Proben zum Nachweis von Viren entnommen, die alle vorläufig negative Ergebnisse erbrachten, sodass das Vorhandensein von Noroviren und Enteroviren ausgeschlossen werden konnte. In den nächsten Tagen wird die flächendeckende Untersuchung jedoch sowohl in Torri del Benaco als auch in den Nachbargemeinden fortgesetzt, teilten die Gesundheitsbehörden mit.

more