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Etwa vierzig Familien wurden aus einem Gebäude im Stadtteil Bagnoli in Neapel, mitten in der Region Campi Flegrei, zwangsgeräumt. Nach einer Inspektion, die vergangene Nacht um Mitternacht von der Feuerwehr durchgeführt wurde, wurde das Gebäude in der Via Bagnoli 480 evakuiert.
Einzelne Gebäude in Neapel mussten evakuiert werden.
Einzelne Gebäude in Neapel mussten evakuiert werden.
Salvatore Laporta / PA / picturedesk.com

Erneut heftige Erdbeben: Evakuierungen in Neapel

15.03.2025 um 18:20, Stefanie Hermann
2 min read
Die Bevölkerung um Neapel kommt nicht zur Ruhe. Am Samstagnachmittag hat erneut ein heftiges Erdbeben die Gegend um den Vesuv erschüttert.

Nach den heftigen Beben Donnerstagnacht (Stärke 4,4) und Freitagabend (Stärke 3,5) hat die Erde in der Region Neapel erneut heftig gebebt. Das Beben der Stärke 3,9 war im Westen Neapel und im Gebiet der Phlegräischen Felder deutlich zu spüren.

Beben am Samstag

Am Samstagnachmittag wurde ein Erdbeben mit dem Epizentrum in etwa 2,5 Kilometern Tiefe und einer Stärke von 3,9 registriert. Das Beben war im gesamten Gebiet der Phlegräischen Felder und in den Stadtvierteln im Westen Neapels klar zu spüren und löste Angst unter der Bevölkerung aus. Es gab aber keine Berichte von Opfern.

Häuser evakuiert

Feuerwehr und Zivilschutz sind in Neapel mittlerweile im Dauereinsatz. Meldungen von größeren Schäden sind bislang ausgeblieben. Die Stabilität dutzender beschädigter Häuser ist aber fraglich. Einzelne Gebäude weisen Risse auf. Allein im Stadtteil Bagnoli in Neapel mussten etwa 40 Familien evakuiert werden. Die Schulen der betroffenen Gemeinden bleiben aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres geschlossen. Aus Angst verbrachten etliche Menschen die Nacht auf Samstag in ihren Autos.

Angst vor Vesuv

Unterdessen wächst in der Bevölkerung auch die Angst vor einem Ausbruch des Vesuvs. Der Supervulkan gilt als einer der größten, noch aktiven Vulkane Europas. Experten bestätigen, dass die Erde derzeit äußerst aktiv ist. Die Hebungen und Senkungen befinden sich seit Monaten weit über dem Schnitt. Die Magnakammern seien aber nicht gefüllt. Ein Ausbruch stehe damit nicht unmittelbar bevor, versuchen sie zu beruhigen. 

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