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US-Präsident Donald Trump lässt sich von seinem Handelskrieg nicht abbringen.
Ein kreativer Vorschlag könnte Trump unter Bedrängnis bringen.
Ein kreativer Vorschlag könnte Trump unter Bedrängnis bringen.
ZYNSKI / AFP / picturedesk.com

Handelskrieg: Droht jetzt Pornhub-Sperre?

16.03.2025 um 08:12, Stefanie Hermann
2 min read
Der Handelskrieg zwischen den USA und Kanada wird immer heißer. Ein unkonventioneller Vorschlag soll jetzt zur baldigen Lösung beitragen.

Der Handelskrieg zwischen Kanada und den USA geht in die nächste Runde. Während beide Länder mit Strafzöllen in Milliardenhöhe agieren, sorgt nun ein unkonventioneller Vorschlag eines kanadischen Comedians für Aufsehen.

Handelskrieg verschärft sich

Der Handelskrieg zwischen Kanada und den USA hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Nachdem die USA unter Präsident Donald Trump Strafzölle von 25 Prozent auf kanadische Stahl- und Aluminiumimporte verhängt haben, hat Kanada – ähnlich wie auch die EU – mit Gegenzöllen in gleicher Höhe auf US-Waren im Wert von 30 Milliarden Dollar, mit einer geplanten Erhöhung auf 155 Milliarden Dollar nach nur drei Wochen.

Pornhub als Druckmittel

Der in Toronto lebende Komiker Matthew Puzhitsky bringt jetzt eine völlig neue Idee ins Spiel: Kanada solle den Zugang zu Pornhub für US-Nutzer sperren. Was kaum jemand weiß: Die Plattform gehört dem Konzern Aylo (ehemals MindGeek), der seinen Hauptsitz in Montreal hat. Die Kontrolle über eine der meistbesuchten Webseiten der Welt liegt damit in kanadischer Hand. Neben Pornhub gehören auch einschlägige pornografische Seiten wie Brazzers oder YouPorn zum Portfolio des kanadischen Plattformbetreibers.

Wie realistisch ist das?

Rein technisch wäre eine Sperrung möglich. Ob die kanadische Regierung diesen drastischen Schritt gehen würde, ist mehr als fraglich. Dessen ungeachtet wird in einer Petition auf Change.org bereits fleißig Stimmen gesammelt. „Laut einem Bericht machen amerikanische Nutzer fast 40 % des gesamten Pornhub-Traffics aus”, argumentieren die Initiatoren. „Ein solches Verbot könnte ein starkes Signal senden und eine Reflexion über die aktuellen Zollmaßnahmen anstoßen.” Dass der Vorschlag mehr als ein viraler Gag wird, darf stark bezweifelt werden.

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