Murpark-Räumung: Zeugin macht falsche Angaben
Der gestrige Großeinsatz im Einkaufszentrum "Murpark", bei dem mehr als 50 Polizisten im Einsatz waren, gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf. Die Sichtung des Videomaterials blieb bislang ohne Ergebnis.
Videoaufnahmen gesichtet
Polizeikräfte durchsuchten das Einkaufszentrum, nachdem eine junge Frau die Einsatzkräfe alarmiert hatte. Sie gab an, einen Mann mit Schusswaffen gesehen zu haben. Da die Durchsuchung ohne Ergebnis blieb, wurden anschließend, gemeinsam mit der Anzeigerin, Videoaufzeichnungen gesichtet. Dabei wurde ein Mann, auf den die Beschreibung zutraf identifiziert. Dieser wurde allerdings schon im Zuge der Räumung von Polizisten überprüft. Bei ihm konnten keine Waffen aufgefunden werden. Auch an der Wohnadresse des 41-jährigen Grazers wurden bei einer freiwilligen Nachschau keine Waffen sichergestellt.
Falsche Zeugenangaben
Fragen wirft aber unterdessen jene junge Frau auf, die den Polizeieinsatz mit ihrem Notruf ausgelöst hat. Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich bei der Anzeigerin nicht um eine 18-, sondern um eine 16-Jährige aus Graz. Sie habe am Notruf falsche Angaben zu ihrer Person gemacht. Aufgrund der widersprüchlichen Angaben der Anzeigerin sind laut Polizei weitere Ermittlungen erforderlich. Dabei wird es zentral auch um die Frage gehen, ob es sich bei dem Anruf "nur" um einen missglückten Telefonscherz gehandelt hat.