Großeinsatz: Vorbestrafter flüchtet mit 200km/h vor Polizei
Inhalt
- Gefährliche Fahrt durch St. Veit
- Weitere Unfälle und Schäden
- Ende der Flucht bei Klagenfurt
- Bevorstehende Haftstrafe
- Staatsanwaltschaft ordnet Haft an
Am Mittwochabend hat sich ein 28-jähriger Mann in St. Veit an der Glan eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Zuerst ist der mutmaßlich alkoholisierte Fahrzeuglenker im Bereich der Jacques Lemans Arena gesichtet und telefonisch bei der Polizei angezeigt worden. Trotz Lenker- und Fahrzeugkontrolle beschleunigte der Mann plötzlich und machte sich aus dem Staub.
Gefährliche Fahrt durch St. Veit
Während seiner Flucht hat der Lenker auf der Hörzendorfer Landesstraße ein Privatfahrzeug touchiert, das daraufhin auf einen Gehweg geschleudert wurde und beinahe eine Gruppe von Fußgängern erfasst hätte. Mit über 120 km/h raste er weiter in das Ortsgebiet St. Veit Richtung Stadtmitte. In der Ossiacher Straße beschädigte er einen Streifenwagen, als er direkt auf diesen zufuhr und ein Polizist in sein Fahrzeug springen musste.
Weitere Unfälle und Schäden
Am Kreisverkehr Klagenfurter Straße touchierte der Fahrer erneut ein Polizeifahrzeug und beschädigte dabei seinen eigenen Reifen. Trotz des Schadens setzte er seine Flucht auf der Bahnhofstraße und später auf der S37 fort, wo er erneut versuchte, einen Streifenwagen gegen eine Betonleitwand zu drängen. Insgesamt beschädigte der Lenker zwei Dienstfahrzeuge und mehrere Privatfahrzeuge.
Ende der Flucht bei Klagenfurt
Mit über 200 km/h und auf einer funkensprühenden Felge fuhr der Mann weiter in Richtung Klagenfurt. Kurz vor dem Autobahnknoten Klagenfurt Nord verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, touchierte zwei Privatfahrzeuge und blieb an einer Leitschiene hängen. Ein quergestellter Streifenwagen stoppte ihn endgültig. Die Polizei nahm ihn vor Ort vorläufig fest.
Bevorstehende Haftstrafe
Der Mann weigerte sich, einen Alkotest durchzuführen, doch die Beamten konnten eine deutliche Alkoholisierung feststellen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 28-Jährige aus Niederösterreich stammt und keine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Zudem hätte er in wenigen Tagen eine Haftstrafe antreten müssen. Das Fahrzeug war auf einen Freund zugelassen, der wusste, dass der Mann keinen Führerschein hat. Insgesamt werden etwa 50 Verwaltungsübertretungen sowie mehrere Fahrerfluchten angezeigt.
Staatsanwaltschaft ordnet Haft an
Wegen Fluchtgefahr hat die Staatsanwaltschaft Klagenfurt die Einlieferung des Mannes in die Justizanstalt Klagenfurt angeordnet. Insgesamt waren 10 Streifenwägen und 20 Beamte im Einsatz.