Klima-Demo: Ex-ÖSV-Star von Polizei "abtransportiert"
Erst vor wenigen Tagen sorgte der Ex-ÖSV-Skirennläufer mit seinem Rücktritt vom Profisport für Aufsehen, nun schaffte es der 25-Jährige erneut in die landesweiten Medien. Bei einer Klima-Protestaktion der "Letzten Generation Österreich" war er live dabei.
Demo vor Parlament
Am Mittwochvormittag protestierten die Klimaaktivisten direkt vor dem Parlament "für ein Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung". Rund 30 Anhänger der "Letzten Generation" versuchten, in den Eingangsbereich des Gebäudes zu gelangen, wurden aber von der Polizei daran gehindert. Um dem Protest ein Ende zu setzen, hat die Polizei schließlich eingegriffen und einige besonders hartnäckige Teilnehmer "weggetragen". Darunter befand sich auch der ehemalige ÖSV-Rennläufer Julian Schütter, wie auf den Fotos zu sehen ist.
Schütter: "Regierung führt uns in den Abgrund"
Schütter, der bereits für seine aktive Teilnahme an Klimaaktionen bekannt ist, erklärte in einer Presseaussendung der "Letzten Generation" seine Beweggründe. "Ich würde gerne alt werden. Aber unsere Regierung führt uns sehenden Auges in den Abgrund. Weil ich dabei nicht tatenlos zusehen kann und weil ich fest an die Demokratie glaube, protestiere ich heute mit der Letzten Generation beim Parlament, um mein Recht auf Überleben einzufordern", so Julian Schütter. Besondere Aufmerksamkeit erregte der Steirer Ende 2023, als er im Namen des Klimaschutzes mit dem Schiff zu den Rennen im US-amerikanischen Beaver Creek reisen wollte. Das hat im Endeffekt aber doch nicht geklappt.
Rücktritt wegen Verletzungen
Erst vergangene Woche hat der 25-Jährige seinen Rücktritt vom Profisport bekannt gegeben. Grund dafür sei nicht sein Aktivismus, sondern Verletzungen. "Letzten November, als ich nach meiner Knieverletzung wieder ins Training eingestiegen bin, habe ich gemerkt, dass mich dieser Sport nicht mehr so wie früher erfüllt. Die anhaltenden Bandscheiben-Beschwerden, die mich nun seit Anfang Dezember plagen, und die heurige erneut erschreckend lange Verletztenliste im Weltcup haben mir nochmal aufgezeigt, wie sehr ich meine körperliche Gesundheit riskiere", so Schütter in einer ÖSV-Pressemitteilung. Anfang März wird er sich einer Rückenoperation unterziehen.