Heiße Dusche: Mädchen (2) tot in Wohnung gefunden
In Halle im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt ist am Sonntagmorgen ein Kleinkind (2) leblos in der elterlichen Wohnung gefunden worden. Laut deutschen Medienberichten besteht der Verdacht auf ein Verbrechen.
Jede Hilfe kam zu spät
Wie aus einer Mitteilung der Polizeiinspektion Halle hervorgeht, wurde der Rettungsdienst gegen 14.00 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus im Paulusviertel gerufen. Einsatzkräfte haben das Kind leblos vorgefunden, trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen konnte es nicht mehr gerettet werden. Das zweijährige Mädchen verstarb noch vor Ort.
Hinweise auf Verbrennungen am Körper
Ersten Informationen zufolge soll der Körper des kleinen Mädchens mehrere rote Flecken aufweisen, die auf Verbrennungen hindeuten, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung (MZ). Gefunden habe das Kleinkind seine Großmutter, es sei im Bettchen gelegen. Die Eltern sind zu diesem Zeitpunkt angeblich mit der um zwei Jahre älteren Tochter unterwegs gewesen.
Mit heißem Wasser verbrüht
Die Mutter des Kindes gibt gegenüber MZ an, dass der Durchlauferhitzer defekt und eine zu heiße Dusche für den Tod des Mädchens verantwortlich sei. Der Vater habe sie am Vorabend gewaschen, dabei sei das Wasser plötzlich sehr heiß geworden. Beide Eltern wollen von den Verbrühungen nichts bemerkt haben. Auch nicht, dass das Kind tot im Bett lag.
Polizei ermittelt
Unfall oder Verbrechen? Die genaue Todesursache ist noch nicht geklärt, teilt die Exekutive mit, weitere Ermittlungen und eine Obduktion der Leiche wurden bereits eingeleitet. Sowohl die Kriminalpolizei als auch die Gerichtsmedizin werden eingeschaltet, um die Umstände des Vorfalls zu klären. Das zwei Jahre ältere Mädchen befindet sich bereits in der Obhut des Jugendamtes, die Eltern sind bislang nicht festgenommen wurden.