"Du bist zu fett": Vater trainiert Bub (6) zu Tode
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Das traurige Schicksal des kleinen Corey aus New Jersey zeigt, welche fatalen Folgen ein ausufernder Fitness- und Schönheitswahn haben kann. Sein Vater soll den erst Sechsjährigen zu Tode trainiert haben. Der 31-jährige US-Amerikaner muss sich wegen Tötung vor Gericht verantworten.
Totale Erschöpfung auf Laufband
Eine Überwachungskamera in einem Fitnessstudio hat die furchtbaren Szenen festgehalten, wie US-Medien berichten: Ein kleiner Junge rennt auf einem Laufband, immer wieder stürzt er vor Erschöpfung. Neben ihm steht sein unerbittlicher Vater, der den Sechsjährigen zum Weitermachen zwingt, sogar die Geschwindigkeit erhöht haben soll. Er war angeblich der Meinung, dass sein Sohn zu dick war.
Mit blauen Flecken übersät
Coreys Mutter habe danach blaue Flecken bemerkt, die wie Schürfwunden aussahen, und sei mit ihm zum Arzt gegangen. Dieser habe jedoch keinen Grund zur Besorgnis gesehen, berichtet die New York Post über die Aussagen im Prozess. Zwei Wochen später sei der Bub torkelnd und lallend aus einem Nickerchen aufgewacht und habe über Übelkeit geklagt. Kurz darauf wird Corey im Krankenhaus für tot erklärt.
Wunde am Herzen
Ein Gerichtsmediziner stellte fest, dass es sich um ein Tötungsdelikt aufgrund chronischer Kindesmisshandlung handelte. Der Sechsjährige habe Verletzungen im Brust- und Bauchbereich sowie eine Wunde am Herzen aufgewiesen. Diese könnten durch stumpfe Gewalteinwirkung in Form von Tritten und Schlägen entstanden sein. Wie kann die Mutter das nicht bemerkt haben? Vor Gericht sagte sie, sie habe den Vater mehrmals wegen Misshandlungen angezeigt, aber niemand habe etwas unternommen.
Vater beteuert Unschuld
Fast ein Jahr nach der Aufnahme auf dem Laufband wird Coreys Vater verhaftet und angeklagt. Dieser beteuert jedoch seine Unschuld. Er behauptet, nicht sein Training, sondern eine Lungenentzündung sei für Coreys Tod verantwortlich. Die Staatsanwaltschaft sieht das anders: Der Junge sei an inneren Verletzungen gestorben, die durch missbräuchliches Training verursacht worden seien. Der 31-Jährige sitzt im Ocean County Gefängnis in U-Haft, bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.