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UNO-Blauhelme im libanesischen Camp, eine Gruppe französischer Soldaten neben einem Panzer
Französische Soldaten: Die UNIFIL-Friedenstruppe ist seit 1978 im Libanon stationiert.
Französische Soldaten: Die UNIFIL-Friedenstruppe ist seit 1978 im Libanon stationiert.
Mike Nelson / EPA / picturedesk.com

Libanon: 8 Bundesheersoldaten bei Angriff verletzt

29.10.2024 um 14:40, Stefanie Hermann
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Bei einem Raketenangriff im Libanon sind acht Soldaten des österreichischen Bundesheeres verletzt worden. Noch ist unklar, woher der Angriff kam.

Acht Bundesheersoldaten sind heute um 12.58 Uhr durch einen Raketentreffer im Camp Naqoura, Libanon, verletzt worden. Die österreichischen Soldaten sind Teil des UNIFIL-Kontingent (United Nations Interim Force in Lebanon).

Woher der Angriff kam, lässt sich derzeit nach Auskunft des österreichischen Verteidigungsministeriums nicht sagen. Von den getroffenen Soldaten sei keiner schwer, sondern zum Glück nur leicht und oberflächlich verletzt worden. Eine notärztliche Betreuung ist bei keinem der Soldaten notwendig gewesen. Bei den Verwundeten handelt es sich um Angehörige des Instandsetzungszuges.

Tanner verurteilt Angriff

„Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste und fordern die sofortige Aufklärung des Angriffes. Alle Seiten sind aufgerufen umgehend die Sicherheit aller Blauhelmsoldaten zu gewährleisten. Es kann und wird nicht toleriert, dass die Blauhelmsoldaten der UN-Friedensmission beabsichtigt oder unbeabsichtigt in Gefahr gebracht werden. Ich wünsche den verletzten Kameraden eine rasche Genesung“, betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Einsatz im Libanon

Österreich ist seit November 2011 an der UNIFIL-Mission im Libanon beteiligt, an der rund 11.800 Soldaten und 1.000 UN-Zivilangestellte aus 40 Nationen teilnehmen. Sie sollen durch ihre Präsenz die Lage im Libanon beruhigen und die Sicherheit für die Bevölkerung gewährleisten. Das österreichische Bundesheer ist mit 180 Soldaten und mehr als hundert Fahrzeugen (darunter Geländewagen, Sattelschlepper, Busse, Berge-, Lösch- und Tankfahrzeuge) im Einsatz.

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