Life Radio: Das Medium ist die Botschaft
Regler, Rotlicht, Redakteure. Radio ist ein schnelles, direktes – ein „heißes Medium“, schrieb der kanadische Medientheoretiker Marshall McLuhan in seinem berühmten Werk „Understandig Media“. An seinen nicht minder berühmten Slogan „Das Medium ist die Botschaft“ wird man im neuen Promotion-Video von Life Radio erinnert. Darin fliegt eine Mini-Drohne durch die neuen Studioräumlichkeiten von Oberösterreichs größtem Privatradio, die nur mehr rudimentäre Gemeinsamkeiten mit dem traditionellen Konzept „Radio“ zu haben scheinen. Die von den X Architekten gestaltete offene Bauweise erinnert an ein Startup-Büro. Und das ist durchaus gewollt. „Life Radio“-Chef Christian Stögmüller hat drei Jahre geplant und zwei Jahre an der Umsetzung des Studio-Neustarts gearbeitet. Dabei nahm er sich Anleihen bei Startup-Firmen im Silicon Valley, war bei der BBC in London, in den neuen RTL Studios in Berlin oder bei Video-Streaming-Startups in New York City. Das alles wurde eingedampft zur „gelben DNA“ – der Farbe des Senders. „Jeder Workflow wurde neu konzipiert, jeder Arbeitsplatz durchdacht und völlig neue Ansätze hinsichtlich Kommunikation, Kooperation und Interaktion wurden verfolgt“, sagt Stögmüller nicht ohne Stolz.
„Life Lounge“: Bühne für Künstler
Ein zentrales neues Element im 1.200 Quadratmeter großen Studio ist neben der Podcast Lounge und dem Life Café als Kommunikationsbereich die Life Lounge – eine Event-Area für prominente Künstler und solche, die es werden wollen. Zuletzt war Electro-Swing-Pionier Parov Stelar in der „Life Lounge“ zu Gast. „Das ist unser großer Sendesaal. So etwas gibt es in der gesamten Privat-Radiolandschaft in Österreich nicht“, sagt Programmchef Matthias Dietinger. Musikern wird damit eine einzigartige Streaming-Bühne geboten – „integriert in einem Radiosender ist das einzigartig“, erklärt der Studiochef. Inzwischen geht es bei Radioproduktionen nicht nur ums Hören, immer öfter prägen Bewegtbilder für Online-Plattformen wie Facebook oder YouTube das Geschehen. Fotografiert und gefilmt kann auch in der neuen Action Area werden – ein perfektes Akustik-Umfeld, um Livemusik beispielsweise direkt in die „Morgenshow“ einzuspielen. Ein Mitglied von Russkaja hat zuletzt in der Action Area Welthits auf der Tuba nachgespielt. Das kommt gut an. „Live ist das Spannendste für Radiohörer. Aber die Sendungen dann anzuhören, wann der Medienkonsument es möchte, ist ein Trend, dem man sich nicht entziehen kann“, sagt Dietinger. Alle Studio-Bereiche digital zu vernetzen, Produktionen aufzuzeichnen und auf mehreren Kanälen auszuspielen, ist das Gebot der Stunde.
Community-Gedanke zählt
Podcast-Produktionen unterstützen die vielfältige Angebotswelt von Life Radio, um Hörer rund um die Uhr bei Laune zu halten. Diesen Bereich leitet Dagmar Stögmüller-Hager, die auch für die Unternehmenskommunikation zuständig ist. Bei den Themen wird auf Regionalität gesetzt: True Crime aus Oberösterreich („Die kopflose Leiche aus Sarmingstein“), Bücher, Schule oder ein exklusiver Lask-Podcast. „Der Sender hat sich zu einem 360-Grad-Multi-Channel-Angebot entwickelt. Life Radio ist online jederzeit und überall zu empfangen, bietet zusätzlich auch Streams und Podcasts an und ist auch in den Social Media sehr aktiv. Audio on Demand ist ein großes Zukunftsthema“, sagt Stögmüller. Während der Corona-Pandemie habe sich auch die Stärke des Mediums gezeigt. „Radio ist schnell, sowohl in der Vermittlung von seriöser, recherchierter Information als auch in der Schnelligkeit der Umsetzung für unsere Kunden und Partner“, sagt Stögmüller. Es habe immer einen regen Austausch mit Kunden und Hörern gegeben. Mit den neuen Studios ist Life Radio mehr denn je eine regional verankerte Homebase für die Menschen in Oberösterreich. Der Community-Gedanke spielt eine zentrale Rolle: Ab Herbst öffnet „der modernste Audiocampus des Landes“ die Türen für Studiotouren und Führungen.