Fake-Notrufe: 15-jähriger Bursche hält Wien in Atem
Ein "Scherzkeks" der übelsten Sorte hält die Stadt Wien mit fingierten Notrufen in Atem. Jetzt soll ihm das Handwerk gelegt werden, die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notzeichen. Ersten Informationen zufolge soll es sich um einen erst 15-jährigen Burschen handeln.
"Scherzanruf" löst Großeinsatz aus
Gestern Nachmittag hat ein vorerst unbekannter Anrufer Alarm geschlagen, dass im Marchfeldkanal eine leblose Person treibe – er habe sie selbst gesehen. Sofort rückte die Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften aus, darunter die Berufsrettung und die Berufsfeuerwehr Wien. Doch vor Ort konnte nirgends jemand gefunden werden, auch im Nahbereich keine Spur von einer Person in einer Notsituation. Auch nach mehrmaligen Versuchen ist der Anrufer nicht mehr zu erreichen gewesen. Offensichtlich handelte es sich um einen Fake-Alarm.
Anrufer meldet Fake-Brände
Noch am selben Tag sowie am vergangenen Sonntag sind weitere Notrufe eingegangen, diesmal bei der Feuerwehr. Der Anrufer hat angegeben, dass es in einem Stiegenhaus eines Wohnhauses sowie in einem Restaurant in Wien-Floridsdorf ein Brand ausgebrochen sei – es werde dringend Hilfe benötigt. In beiden Fällen konnte keine Feuer festgestellt werden.
Bursche ausgeforscht
Der mutmaßliche Anrufer ist der Polizei offenbar bereits bekannt, es soll sich um einen 15-jährigen Burschen aus Österreich handeln, der sich wohl einen (schlechten) Scherz erlauben wollte. Nun wird wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notzeichen ermittelt.