Lindlpower: Purpose oder Payment?
Mit dem Thema „Purpose oder Payment“ stand ein heißes HR-Thema auf der Tagesordnung, das Martina Ernst, Expertin für Fair & Equal Pay, mit einem Impulsvortrag einleitete. Fazit des Abends: Unternehmen werden wohl in Zukunft Payment UND Purpose anbieten müssen, um als attraktive Arbeitgeber zu gelten.
Job: Sinn oder Geld?
Purpose Driven Leadership ist als Führungsansatz in aller Munde und immer mehr Menschen wollen in ihrer beruflichen Tätigkeit einen persönlichen oder gesellschaftlichen Sinn sehen. Und das Thema Gehalt? Sind Mitarbeiter bereit, auf monetäre Anreize zu verzichten, wenn sie dafür ihrer Leidenschaft folgen können? Wieviel „Schmerzensgeld“ ist nötig, damit sie auch die Jobs erledigen, die ihnen vielleicht sinnlos erscheinen? Und gehen in einem Klima der Hyperinflation und des Arbeitskräftemangels Bewerberinnen und Bewerber nur noch zu den Bestbietern unter den Arbeitgebern?
Entweder, oder? Beides!
Studien belegen: Die Vergütung und die Übereinstimmung zwischen der eigenen Wertehaltung und der des Unternehmens gehören zu den Top-4-Trends einer guten Employee Experience. Das heißt, je positiver Mitarbeitende ihren Job, ihre Tätigkeiten und ihren Arbeitgeber wahrnehmen, desto engagierter sind sie und umso höher ist die Unternehmensleistung.
Vergütungsangebot entscheidet!
Martina Ernst fasste es für die anwesende HR-Community so zusammen: Nicht nur der akute Arbeitskräftemangel, sondern auch die ab 2024 geltende Nachhaltigkeitsberichterstattung, die das Wohl für Gesellschaft und Umwelt, in den Vordergrund rückt, führen dazu, dass Unternehmen nicht mehr zwischen Pay ODER Purpose wählen können. Betriebe, die Talente gewinnen und halten wollen, müssen ihr Vergütungsangebot konsequent an ihren Werten und ihrer Kultur ausrichten.
Das Thema fand mit rund 100 Gästen eine äußerst interessierte Zielgruppe. Unter den Gästen waren u.a. Esther Brandner-Richter (cms Reich-Rohrwig Hainz Rechtsanwälte), Silja Köbrunner (LGT Bank AG), Alexander Meißl (Markant Österreich), Alfred Reinprecht (ACP TechRent GmbH), Saskia Wallner (Ketchum Publico), Sonja Koppensteiner (Raiffeisen Bank International), Anna Bauer, Petra Öllermayr (VBV), Katharina Hartmann (Mediamarkt-Saturn), Stefan Ottrubay (Esterhazy Betriebe), Peter Kunz (Kunz Wallentin Rechtsanwälte) oder Isolde Seer (Stauds) auszunehmen.